US-Leinwandstar Mel Ferrer gestorben

Ein Jahr später heiratete er auf dem Bürgenstock über dem Vierwaldstättersee Audrey Hepburn. Die beiden kauften sich ein Haus in Tolochenaz (VD), weil der Asthmatikerin Hepburn das dortige Klima besser bekam als das kalifornische.

Von da an arbeitete Ferrer, der perfekt französisch sprach, immer häufiger auch in Europa. So produzierte er 1971 «The Night Visitor» in Schweden und spielte 1982 in «Mille Milliarde de Dollars» neben Jeanne Moreau in Frankreich.

Erfolg mit «Falcon Crest»

Nach der Trennung von Hepburn, seiner dritten Ehefrau, erlitt Ferrer einen Herzinfarkt, der sein Arbeitstempo in den 70er Jahren etwas drosselte. Dennoch stand er allein für die TV-Serie «Falcon Crest» in drei Jahren 68 Folgen lang vor der Kamera.

Zu seinen grössten Erfolgen neben «Lili» gehörten «Scaramouche» (1952), «Rancho Notorious» an der Seite von Marlene Dietrich (1952) und Tolstois «War and Peace» (1956). Mit Co-Star Audrey Hepburn war er zu diesem Zeitpunkt schon zwei Jahre verheiratet. Kurz vor der Scheidung im Jahr 1968 produzierte Ferrer den Thriller «Wait until Dark», in dem Hepburn ein blindes Opfer spielt.

Mel Ferrer war fünfmal verheiratet, davon zweimal mit derselben Frau. Die längste Ehe war die mit Elizabeth Soukutine, mit der er von 1971 bis zu seinem Tod zusammen war.

(bert/sda)