US-Medien planen schmutzige Kampagne gegen Clinton

publiziert: Montag, 18. Jun 2007 / 10:09 Uhr

London - Hillary Clinton, die im nächsten Jahr als US-Präsidentschaftskandidatin antritt, wird schon jetzt mit einer breitangelegten Attacke republikanischer Sympathisanten konfrontiert.

1 Meldung im Zusammenhang
Bei der Schmutzkampagne werden nicht nur Printmedien genutzt, um Stimmung gegen die derzeitige Senatorin von New York zu machen. Auch ein Film ist im Entstehen und im Internet tauchen immer mehr Anti-Hillary-Websites auf, wie die Zeitung Observer berichtet.

Bereits während der vergangenen US-Präsidentschaftswahl wurde gegen den demokratischen Kandidaten John Kerry eine grossangelegte Negativ-Kampagne in den Medien inszeniert, die massgeblich zum Sieg von George W. Bush beigetragen hatte.

Am meisten Medienecho bekommt schon jetzt der Film des Republikaners David Bossie. Er ist derzeit damit beschäftigt, Geld für sein Projekt zu sammeln und bekommt dabei Unterstützung von der konservativen Gruppe Citizens United, die einen Aufruf gestartet hat, um kompromittierendes Videomaterial und Geschichten über Hillary Clinton zu sammeln.

Alte Skandale, wie jener um Immobilienspekulationen, sollen neu aufgerollt werden. «Dieses Projekt will die Wahrheit über ihren Konflikt in der Vergangenheit und ihren liberalen Plan für die Zukunft aufdecken», liest sich auf der Website des Films. Bereits gegen Ende des Jahres soll der Film fertiggestellt werden, gerade rechtzeitig für die Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire.

Webseiten und Bücher

Neben Webseiten wie StopHerNow, StopHillaryPAC und HillCAP sind derzeit auch mehrere Buchveröffentlichungen in Planung, die ein schlechtes Licht auf Clinton werfen sollen, wie zum Beispiel «The Extreme Makeover of Hillary Rodham Clinton» von Bay Buchanan, der Schwester eines früheren republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Auch rechtsgerichtete Nachrichtenagenturen beginnen jetzt damit, reihenweise negative Meldungen zu veröffentlichen.

Vergangene Woche publizierte World Net Daily einen Bericht in dem zu lesen war, dass Bill Clinton seiner Frau das geheime Versprechen gegeben habe, als Gouverneur von Arkansas zu kandidieren und dies nun doch nicht einhalten wolle. Als Quelle war lediglich ein anonymer «Wahlkampfhelfer Clintons» angegeben.

Erfolgreich können diese Schmutzkampagnen jedoch nur sein, wenn sich die republikanischen Kandidaten davon abgrenzen können. «Es basiert darauf, alles plausibel leugnen zu können, so dass Mainstream-Republikaner sich von Anti-Clinton-Aktivisten abgrenzen können», meint Shawn Bowler, ein Politikwissenschaftler an der Universität von Kalifornien.

Diese Taktik hatte sich auch schon im vergangenen Wahlkampf als erfolgreich erwiesen. Clintons Wahlhelfer haben jedoch aus der Niederlage von Kerry gelernt, wie es scheint. Zumindest in einem ihrer Slogans meint Hillary Clinton: «Ich weiss wie Washingtons Republikaner denken, wie sie handeln und wie sie zu schlagen sind».

(dl/pte)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Der US-Präsidentschaftsanwärter Barack Obama hat in den ... mehr lesen
Obama hat mehr Geld als Hillary Clinton zur Verfügung.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Usher hatte Hunger und griff zum Präsidentschaftskandidatenschokoriegel.
Usher hatte Hunger und griff zum ...
New York - Wer würde sich trauen Barack Obama einen Schokoriegel zu klauen? Usher! mehr lesen 2
Etschmayer Die Reaktionen auf die Amtseinführung von Barack Obama in Europa sind positiv und voller Hoffnung. Dies vor allem, weil George W. Bush weg ist und end ... mehr lesen   1
CNN-News Washington - Wir können es immer noch nicht glauben, langsam gewöhnen wir uns aber an den Gedanken, dass es einen afroamerikanischen US-Präsidenten ... mehr lesen  
Der 44. US-Präsident Barack Obama.
Washington - Vor Millionen begeisterten Menschen in Washington und Milliarden TV-Zuschauern rund um den Globus hat Barack Obama seinen Amtseid als 44. Präsident der USA abgelegt. 150 Jahre nach dem Ende der Sklaverei zieht erstmals ein schwarzer Präsident ins Weisse Haus ein. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten