Nervenerkrankungen ehemaliger Soldaten

US-Militär gesteht erstmals Golfkrieg-Syndrom ein

publiziert: Dienstag, 11. Dez 2001 / 17:17 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 11. Dez 2001 / 19:40 Uhr

Washington - Das US-Verteidigungsministerium hat nach jahrelangem Abstreiten erstmals eingestanden, dass zahlreiche Veteranen des Kriegs gegen den Irak am so genannten Golfkrieg-Syndrom leiden könnten.

Eine neue Studie habe ergeben, dass Golfkrieg-Veteranen eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit haben, an der Amyotrophischen Lateralsklerose (ALS) zu erkranken wie andere Soldaten, teilte das Verteidigungsministerium nach Presseberichten mit.

Es handelt sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems in Verbindung mit fortschreitendem Muskelschwund. Prominentestes Opfer der Krankheit ist der britische Physiker Stephen Hawking.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sollen den betroffenen Veteranen sofort Behindertenzuschläge und andere Vergünstigungen eingeräumt werden. Auch die Angehörigen verstorbener Patienten könnten mit Zahlungen rechnen. Bisher wurden nach Informationen der «New York Times» 40 Fälle bestätigt.

Über 100'000 weitere Soldaten berichten über Beschwerden wie Muskelschmerzen und Gedächtnisverlust. Bisher konnte aber keine klare Verbindung zwischen ihrer Erkrankung und dem Golfkrieg-Einsatz gefunden werden.

Einige Wissenschaftler sind der Meinung, dass die Nervenerkrankungen von Kontakt mit Chemikalien herrühren oder mit der Einnahme vorbeugender Medikamente zusammenhängen könnten.

Die Veteranenverbände begrüssten die Kehrtwende der Verteidigungsministeriums. Sie hatten seit Jahren darauf hingewiesen, dass zahlreiche Soldaten nach dem Ende des Golfkriegs an unerklärlichen Nervenerkrankungen litten.

(kil/sda)

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