US-Nationalgarde hofft auf das Halten der Dämme

publiziert: Samstag, 21. Jun 2008 / 16:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 21. Jun 2008 / 16:54 Uhr

Chicago - Nach den schweren Überschwemmungen in weiten Landstrichen der US-Bundesstaaten Iowa und Illinois scheinen die Fluten des Mississippi zumindest die Grossstadt St. Louis zu verschonen.

Ob die Dämme vor St. Louis halten werden?
Ob die Dämme vor St. Louis halten werden?
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Experten äusserten sich optimistisch, dass die bis zuletzt verstärkten Dämme der Stadt im Bundesstaat Missouri halten werden. «Wir haben volles Vertrauen, dass die Dämme in St. Louis widerstehen werden», zitierte die «Washington Post» die Armee- Dammbauexpertin Suzanne Fournier.

Vor allem die gebrochenen Deiche in den nördlicher gelegenen Staaten Iowa und Illinois hätten den Wasserdruck deutlich reduziert. «Langsam, aber sicher» scheine sich in den meisten Orten entlang des Mississippi die Lage zu entspannen.

Keine starken Regenfälle erwartet

Die Meteorologen erwarten für die kommenden Tage entlang des grössten Flusses Nordamerikas Gewitter, aber keine langanhaltenden Regenfälle mehr wie in den vergangenen Wochen.

Tausende von Freiwilligen und Nationalgardisten versuchten weiterhin, Dämme entlang des Mississippi mit Sandsäcken zu stabilisieren. Die nach Süden rollende Flutwelle wurde in St. Louis erwartet, wo der Fluss Missouri in den Mississippi fliesst. Insgesamt wohnen im Grossraum der Stadt rund eine Million Menschen.

Am Freitag waren bereits nördlich von St. Louis rund ein Dutzend Dämme gebrochen. Im Landkreis Lincoln wurden nach Angaben des TV- Senders CNN über 300 Häuser überschwemmt.

Bush soll Katastrophenhilfe beschleunigen

Der Gouverneur von Missouri, Matt Blunt, besuchte den Landkreis und versprach den obdachlos gewordenen Menschen rasche Hilfe. Der Gouverneur von Illinois forderte laut «Washington Post» Präsident George W. Bush auf, die versprochene Katastrophenhilfe zu beschleunigen.

Das Landwirtschaftsministerium in Washington schätzt nach Angaben des Senders CNN den Schaden allein in Iowa auf rund drei Milliarden Dollar.

Das Hochwasser des Mississippi hält CNN zufolge mehr als 100 Frachtkähne beladen mit Getreide, Sojabohnen, Zement oder Altmetall am Oberlauf des Flusses von der Weiterfahrt ab. Insgesamt mussten 13 Schleusen zwischen Illinois City und Winfield nordöstlich von St. Louis geschlossen werden.

(tri/sda)

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