US-Opposition fordert Verhandlungen mit Nordkorea

publiziert: Donnerstag, 6. Mrz 2003 / 16:16 Uhr

Seoul/Washington - Der Druck auf den US-Präsidenten George W. Bush wegen des Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm wächst. Oppositionelle Demokraten haben Bush zur Aufnahme direkter Verhandlungen mit Nordkorea aufgefordert.

Druck auf den US-Präsidenten wächst.
Druck auf den US-Präsidenten wächst.
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Der demokratische Senatsführer Tom Daschle sagte in Washington, der Präsident könne angesichts der eskalierenden Krise nicht länger auf Zeit spielen und an der Seitenlinie sitzen. Das Weisse Haus hatte zuvor bekräftigt, dass Bush gemeinsam mit China, Russland, Japan und Südkorea eine diplomatische Lösung des Streites anstrebe.

Nordkorea fordert einen bilateralen Dialog. Die US-Regierung sucht dagegen einen multilateralen Rahmen, weil auch die Interessen anderer Länder berührt sind.

Auch nach chinesischer Einschätzung hängt die Lösung der Krise um das nordkoreanische Atomprogramm allein von der Dialogbereitschaft der USA und Nordkorea ab. Aussenminister Tang Jiaxuan forderte darum beide Seiten zur Aufnahme direkter Gespräche auf. Am Rande der Tagung des Volkskongresses in Peking, sagte er, der Grund für ernsthaften Stillstand in der Krise sei das gegenseitige tiefe Misstrauen auf beiden Seiten.

Vor dem Hintergrund des Atomkonflikts mit Nordkorea rief der südkoreanische Regierungschef Goh Kun die USA dazu auf, ihre militärische Stärke in Korea aufrechtzuerhalten. Die geplante Reorganisation der US-Truppen in Südkorea sollte nicht ihre Fähigkeit zur Abschreckung von Bedrohungen durch Nordkorea gefährden, sagte Goh bei einem Treffen mit US-Botschafter Thomas Hubbard in Seoul.

Die USA haben derzeit 37 000 Soldaten in Südkorea stationiert. Beide Länder wollten im nächsten Monat Gespräche über Veränderungen in der US-Truppenpräsenz führen. Goh sprach sich für eine Verschiebung der geplanten Verhandlungen aus.

(bert/sda)

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