US-Polizei nimmt bei Jagd auf Heckenschützen zwei Männer fest

Einer der Männer wurde bei einer Telefonzelle rund 25 Kilometer südlich vom Tatort des jüngsten Anschlags festgenommen. Er fuhr dort mit einem weissen Mini-Van des Modells Plymouth Voyager vor. Der Van wurde von der Polizei beschlagnahmt. Der zweite Mann sei in der Nähe festgenommen worden, hiess es.

Die Telefonzelle wurde möglicherweise als Reaktion auf eine Nachricht umstellt, die am dortigen Tatort gefunden worden war. Auf einem Zettel hatte der Heckenschütze laut Medienberichten angeblich eine Telefonnummer hinterlassen. In der Nachricht wurden angeblich auch Geldforderung gestellt.

Nach Informationen des Fernsehsenders CBS gingen einige Beamte davon aus, dass die aus Guatemala und Mexiko stammenden Männer möglicherweise versucht hatten, von dem Fall zu profitieren und eine Geldforderung stellten.

In anderen Berichten hiess es, die beiden seien möglicherweise einfach zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Demnach fehlt von dem Heckenschützen weiter jede Spur. Der Schütze hat seit Anfang des Monats im Grossraum Washington neun Menschen mit gezielten Schüssen aus dem Hinterhalt ermordet und drei weitere lebensgefährlich verletzt.

Medienmeldungen, wonach es sich beim Serienmörder möglicherweise um einen mutmasslichen französischen Deserteur handeln könnte, wurde derweil von Frankreich mit Zurückhaltung aufgenommen.

Das Verteidigungsministeriums teilte in Paris mit, es sei zwar ein Soldat nicht aus dem Urlaub in Nordamerika zurückgekehrt. Zu diesem Zeitpunkt haben wir aber absolut keine Sicherheit, dass dieser Deserteur der Heckenschütze ist, fügte ein Sprecher hinzu.

(bert/sda)