US-Regierung erkennt Wirkung der Treibhausgase an

publiziert: Donnerstag, 26. Aug 2004 / 16:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Aug 2004 / 17:29 Uhr

New York - In einer überraschenden Kehrtwende hat die Regierung von US-Präsident George W. Bush erstmals offiziell anerkannt, dass Kohlendioxid und andere Treibhausgase vermutlich für die globale Erwärmung des Erdklimas verantwortlich sind.

Bush hatte mit seinem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll Empörung ausgelöst.
Bush hatte mit seinem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll Empörung ausgelöst.
Wie die US-Tageszeitung New York Times berichtete, wird in einem Regierungsbericht an den Kongress festgestellt, dass die Verantwortung der Treibhausgase für die Erwärmung durch die bestmögliche wissenschaftliche Information erhärtet werde.

In den vergangenen Jahren hatte die Bush-Regierung dagegen stets betont, dass die Forschung noch nicht weit genug sei, um die Ursachen des Klimaeffekts zu verstehen. Die Studien in dem jetzt veröffentlichten Bericht beruhen grösstenteils auf Computersimulationen.

Eine Analyse des Zentrum für Atmosphärische Forschung in Boulder (Colorado) ergab, dass natürliche Veränderungen etwa in der Strahlkraft der Sonne für die Erwärmung von 1900 bis 1950 verantwortlich gewesen seien; solche Veränderungen könnten aber nicht mehr den deutlichen und kontinuierlichen Temperaturanstieg seit den siebziger Jahren erklären.

Bush hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2001 mit seinem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll zum internationalen Klimaschutz weltweit Empörung ausgelöst. Nach Presseinformationen wollen die Republikaner beim Parteitag in der nächsten Woche in New York die Absage an das Kyoto-Protokoll bekräftigen.

(bert/sda)

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