US-Regierung erwägt Schliessung von Guantánamo

publiziert: Samstag, 23. Jun 2007 / 13:37 Uhr

Washington - Die US-Regierung erwägt offenbar die Schliessung des weltweit umstrittenen Gefangenenlagers Guantánamo auf Kuba. Die Zukunft der derzeit 375 Insassen bleibt vorerst allerdings unklar.

US-Präsident George W. Bush wolle Guantánamo bereits seit längerer Zeit schliessen lassen.
US-Präsident George W. Bush wolle Guantánamo bereits seit längerer Zeit schliessen lassen.
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US-Präsident George W. Bush wolle Guantánamo bereits seit längerer Zeit schliessen lassen und habe seine Mitarbeiter aufgefordert, darauf hinzuarbeiten, sagte Bushs Sprecherin Dana Perino. Eine Entscheidung stehe aber nicht unmittelbar bevor.

Etwa 80 der 375 Insassen stünden kurz vor dem Verlassen des Lagers, sagte die Bush-Sprecherin weiter. Es seien ihr keine Pläne bekannt, dass Guantánamo-Häftlinge, die nicht ausgewiesen werden könnten, in andere US-Haftanstalten verlegt werden sollten.

Wohin mit den Gefangenen?

Die Zukunft der derzeitigen Guantánamo-Häftlinge bereitet der US-Regierung einiges Kopfzerbrechen: Sie muss Länder finden, die die 80 vor der Freilassung stehenden Häftlinge aufnehmen.

Weiter muss sie über das juristische Vorgehen gegen 60 bis 80 weitere Insassen entscheiden und beschliessen. Was mit den übrigen 220 Guantánamo-Gefangenen geschehen soll, die sie derzeit weder freilassen noch verurteilen will.

In einigen Fällen weigern sich die Herkunftsländer der Guantánamo-Insassen seit Jahren, die Häftlinge wieder aufzunehmen: «Länder sind zwar bereit, Guantánamo zu kritisieren und sich darüber zu beschweren, aber nur wenige sind willens, bei seiner Schliessung zu helfen - viele Länder wollen ihre Bürger nicht zurückhaben», sagte ein Berater im US-Aussenamt, John Bellinger.

(bert/sda)

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