Enthüller des US-Überwachungsstaats

US-Regierung lehnt Begnadigung von Snowden weiter ab

publiziert: Dienstag, 28. Jul 2015 / 19:24 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Jul 2015 / 19:41 Uhr
Edward Sowden.
Edward Sowden.

Washington - Die US-Regierung hat eine Begnadigung des Geheimdienstenthüllers Edward Snowden erneut abgelehnt. Eine von mehr als 167'000 Menschen unterzeichnete Petition, die Gnade für Snowden fordert, beschied das Weisse Haus am Dienstag negativ.

6 Meldungen im Zusammenhang
Der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter habe vertrauliche Informationen gestohlen und die Sicherheit der Vereinigten Staaten aufs Spiel gesetzt, schrieb Lisa Monaco, Anti-Terror-Beraterin von Präsident Barack Obama, in ihrer Antwort. Über das Schicksal Snowdens müsse ein Geschworenengericht in den USA entscheiden.

Snowden war über das Beratungsunternehmen Booz Allen Hamilton als externer Computerexperte für die NSA tätig gewesen und konnte sich so vertrauliche Informationen über die Spähprogramme von den Servern des US-Geheimdienstes herunterladen. Ende Mai 2013 setzte er sich nach Hongkong ab, wo er die Unterlagen dann Anfang Juni 2013 den Medien zuspielte.

Die Enthüllungen brachten einen massiven Überwachungsapparat ans Licht: Die NSA späht demnach nicht nur im grossen Stil die Telefon- und Internetkommunikation von Menschen in aller Welt aus, sondern nahm über mehrere Jahre auch Spitzenpolitiker befreundeter Staaten wie die deutsche Kanzlerin Angela Merkel ins Visier.

Snowden hält sich an einem geheimen Ort in Russland auf, das ihm politisches Asyl gewährte. Die US-Justiz sucht den 32-Jährigen mit einem internationalen Haftbefehl und wirft ihm unter anderem Spionage vor. Snowden «läuft vor den Folgen seines Handelns davon» und «versteckt sich mit dem Schutz eines autoritären Regimes», erklärte Monaco.

In der auf der Website des Weissen Hauses gestarteten Petition wurde Snowden dagegen als «Nationalheld» bezeichnet, den Obama umgehend begnadigen sollte.

 

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Die Twitterseite von Edward Snowden hat jetzt schon 485'000 Follower.
Paris - Der ehemalige ... mehr lesen
London - Russland und China haben sich nach Medienberichten aus Grossbritannien ... mehr lesen
Ex-NSA-Mitarbeiter Snowden hat unzählige Dokumente an sich gebracht und diese an Journalisten übergeben.
Moskau - Edward Snowden hat die US-Geheimdienstreform als Meilenstein bezeichnet. Diese Einschätzung machte der frühere NSA-Mitarbeiter anlässlich des zweiten Jahrestages seiner Enthüllungen über Geheimdienstspionage. mehr lesen 
New York - Eine Künstlergruppe hat in einem Park in New York eine Büste des Whistleblowers Edward Snowden aufgestellt, die kurzerhand von den Parkbehörden erst verhüllt und ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Stockholm - Der Geheimdienst-Enthüller Edward Snowden ist in Stockholm in ... mehr lesen
Die Eltern von Edward Snowden nehmen den alternativen Nobelpreis entgegen. Im Hintergrund der deutsche Grünen Politiker Christian Ströbele.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ist es, Standards zu entwickeln, um authentische Inhalte von solchen zu unterscheiden, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt wurden. mehr lesen 
Publinews Die Paysafecard ist ein elektronisches Zahlungsmittel, das auf dem Prepaid-Prinzip basiert. Es ermöglicht Nutzern, online sicher und anonym ... mehr lesen  
Die Paysafecard bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sie zu einer beliebten Wahl für Online-Zahlungen machen.
Cybersicherheit endet nicht beim Passwort
Publinews Die Zeit von 123456 als populärstem Passwort scheint vorbei zu sein. Laut der 2023er ... mehr lesen  
Der Bundesrat hat am ein Massnahmenpaket zur Förderung eines Schweizer Datenökosystems verabschiedet. Das Ziel des Datenökosystems ist es, das ... mehr lesen  
Das Datenökosystem besteht aus vertrauenswürdigen Datenräumen, die gemäss klaren Regeln miteinander vernetzt werden können.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=861&col=COL_2_1
Die Ozlo Sleepbuds im Case.
eGadgets Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem. ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten