US-Schauspieler Charles Bronson gestorben

publiziert: Montag, 1. Sep 2003 / 11:44 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 2. Sep 2003 / 09:25 Uhr

Los Angeles - Der US-Schauspieler Charles Bronson, der oft harte Kerle und Westernhelden spielte, ist nach Angaben mehrerer US- Fernsehsender tot. Der an Alzheimer leidende Darsteller starb am Samstag in Los Angeles im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung.

Charles Bronson in bekannter Pose.
Charles Bronson in bekannter Pose.
Wie die harten Kerle, die er auf der Leinwand spielte, war er einsilbig, unnahbar und lebte zurückgezogen auf seinem Anwesen in Malibu und einer Ranch in Vermont. "Ich sehe aus wie ein Steinbruch, in dem eine Ladung Dynamit explodierte" - so treffend beschrieb sich Bronson selber in einem seiner seltenen Interviews.

Durchbruch dank Spaghetti-Western

Unter dem Namen Charles Dennis Buchinsky wurde der Darsteller als elftes von 15 Kindern einer armen Bergarbeiterfamilie in Ehrenfield im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren. Nach dem Tod des Vaters arbeitete er selbst unter Tage, kämpfte als Soldat im Zweiten Weltkrieg und kam erst spät über Auftritte in Werbespots zum Film.

Als er seine erste kleine Hollywood-Rolle neben Gary Cooper in dem Streifen "You're In the Navy Now" übernahm, war er bereits 30 Jahre alt. In dem Streifen "Die glorreichen Sieben" wurde Bronson 1960 als Westernheld entdeckt.

Zwei Jahre später war er neben Elvis Presley in "Kid Galahad - Harte Fäuste, heisse Liebe" zu sehen. Doch erst als er Hollywood verliess und mit weit über 40 Jahren nach Europa kam, gelang Bronson der Durchbruch zum Weltstar. Sergio Leones Western "Spiel mir das Lied vom Tod" machte den Filmbösewicht zum Kassenmagneten und bestverdienenden Schauspieler der 70er Jahre.

Immer an seiner Seite: Jill Ireland

Den grössten Publikumserfolg feierte Bronson 1974 mit dem umstrittenen Thriller "Ein Mann sieht rot", von dem bis 1993 vier Fortsetzungen gedreht wurden. In dem Selbstjustiz-Krimi wird er als unbarmherziger Rächer selbst zum Mörder.

In seinen über 100 Filmen war Bronson häufig an der Seite seiner zweiten Ehefrau, der Schauspielerin Jill Ireland, zu sehen, mit der Bronson 22 Jahre lang verheiratet war. Sie habe so häufig mit ihm gedreht, weil keine andere Schauspielerin mit ihm arbeiten wollte, schrieb Ireland über den eigenbrötlerischen Gatten in ihren Memoiren. Vier Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Auftritt in dem Film "Der Mordanschlag" (1986) starb die Schauspielerin an Krebs.

Bronson, der sieben Kinder aufzog, ging 1998 eine Ehe mit der 40 Jahre jüngeren Fernsehproduzentin Kim Weeks ein. Das Paar war nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen.

(fest/sda)

 
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