US-Soldaten und Übersetzer bei Explosion in Afghanistan getötet

Wie das US-Militär in Kabul mitteilte, war das Fahrzeug der Opfer am Morgen rund 100 Kilometer südwestlich der Stadt Ghasni auf einen Sprengsatz gefahren. Erst am Freitag waren bei zwei Angriffen auf US-Militärfahrzeuge in der Südprovinz Sabul insgesamt acht Soldaten der Koalitionstruppen verletzt worden.

Aufständische hatten einen Konvoi aus zehn Fahrzeugen mit Panzerfäusten angegriffen und in einem anderen Fall einen Sprengsatz gelegt, der unter einem Militärfahrzeug explodierte.

Am selben Tag starben mindestens zwei Afghanen bei einem Taliban-Überfall auf einen Konvoi von Wahlhelfern in der südlichen Provinz Urusgan. Der gemeinsame Konvoi von UNO und einheimischen Registrierungshelfern geriet in einen Hinterhalt.

Zudem seien bei dem Vorfall am späten Freitagabend vier Fahrzeuge zerstört worden, teilte Provinzgouverneur Dschon Mohammed weiter mit. Die Angreifer feuerten den Angaben nach mit Sturmgewehren und Panzerfäusten auf den Konvoi.

Bewaffnete Sicherheitskräfte lieferten sich mit den Angreifern ein mehrstündiges Feuergefecht. Ein Taliban-Sprecher bekannte sich in einem Anruf bei der Nachrichtenagentur AFP im Namen der Miliz zu der Tat.

Die Taliban wollen nach eigenen Angaben die für den 9. Oktober angesetzte Präsidentenwahl sowie die für das kommende Frühjahr geplante Parlamentswahl verhindern. Besonders im Süden und Südosten Afghanistans wurden bereits mehrfach Wahlhelfer bei Angriffen verletzt oder getötet.

(kst/sda)