US-Sprinter holen den Medaillensatz

Shawn Crawford gewann in der Jahresweltbestzeit von 19,79 Sekunden. Zweiter wurde Bernard Williams, Bronze sicherte sich der 100-Meter-Olympiasieger Justin Gatlin. Bester Nicht-Amerikaner war der bald 37-jährige Namibier Frankie Fredericks. Letztmals holten die Amerikaner von 20 Jahren alle Medaillen im 200-Meter-Sprint.

Sanchez liess nichts anbrennen

Felix Sanchez blieb seinem Ruf nichts schuldig. Der zweifache Weltmeister von der Dominikanischen Republik gewann das 400-Meter-Hürdenrennen der Männer in der Jahresweltbestzeit von 47,63 Sekunden.

Der Amerikaner James Carter, der vor dem Olympia-Final der Schnellste in diesem Jahr war, musste sich wie schon von vier Jahren mit dem 4. Platz begnügen. Er brach im Finale ein. Carter war im Finalfeld von Athen der einzige Athlet, der schon im Jahr 2000 im Endlauf stand.

USA holen im Weitsprung Gold und Silber

Im Weitsprung der Männer errangen die USA einen Doppelerfolg. Dwight Phillips siegte mit der sehr guten Weite von 8,59 m. Der Topfavorit setzte diese Marke schon im ersten Versuch.

Dieser starke erste Versuch war allerdings notwendig, denn Phillips verletzte sich im dritten Sprung am Knie - und musste zitternd zusehen, wie sich die Konkurrenz näherte. John Moffitt (USA) holte mit 8,47 Silber, Joan Lino Martinez (Sp) mit 8,32 Bronze. Ivan Pedroso (31, Kuba), dem Olympiasieger 2000 und vierfachen Weltmeister, reichte es mit 8,23 nur noch zu Rang 7.

Kipketer und Bungei über 800 m souverän

Weltrekordhalter Wilson Kipketer (Dä, 1:44,63) und der Jahresbeste Wilfred Bungei (Ken, 1:44,28) bestätigten mit beeindruckenden Laufsiegen in den 800-m-Halbfinals ihre Favoritenrolle. Von André Buchers Trainingskollegen schaffte Hezekiel Sepeng (SA) als Vierter der zweiten Serie über die Zeit (1:44,75) gerade noch den Finaleinzug. Andrea Longo (It) schied hingegen als Vierter der dritten Serie in 1:45,97 aus.

(bert/Si)