US-Wahl: Gore und Bush bei Präsidentschaftswahl praktisch gleichauf

publiziert: Mittwoch, 8. Nov 2000 / 06:03 Uhr

Washington/Bern - Im Rennen um das US-Präsidentenamt haben sich der Demokrat Al Gore und der Republikaner George W. Bush das erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Über fünf Stunden nach Schliessung der ersten Wahllokale war keine verlässliche Gesamtprognose möglich.

In den Trendmeldungen des Senders CNN führte Gore um 05.30 Uhr (MEZ) mit einem hauchdünnen Vorsprung von 231 zu 229 Wahlmännerstimmen. Für den Einzug ins Weisse Haus sind 270 Stimmen in dem Kollegium notwendig.

Gore verhinderte eine sichere Niederlage, indem er gemäss Prognosen den bevölkerungsreichsten Staat Kalifornien und damit 54 Wahlmännerstimmen holte. Auch in Hawaii (4 Stimmmen) lag Gore vorne. Zum Abschluss sollten die Wahllokale in Alaska schliessen. Dort gilt ein Sieg für Bush als sicher.

Entscheidung in Florida?

Mehrere Staaten galten noch als unentschieden, darunter vor allem der Schlüsselstaat Florida, wo 25 Stimmen zu holen waren. Zunächst hatten die US-Fernsehanstalten bereits einen Sieg Gores in dem "Sonnenscheinstaat" vorausgesagt, ihre Prognosen aber später zurückgezogen. Der ungewöhnliche Schritt stiess sofort auf Kritik aus allen Lagern.

Auch in den Nordwest-Staaten Washington (11) und Oregon (7) war keine sichere Prognose möglich. Sollte Gore dort das Rennen verlieren, könnte dies auf die Konkurrenz durch den grünen Kandidaten Ralph Nader zurückzuführen sein.

Bush siegt in Gores Heimat

Bush konnte zwei symbolisch bedeutsame Siege feiern: Der amtierende texanische Gouverneur konnte nicht nur seinen Heimatstaat (32 Stimmen) erobern, sondern auch Tennessee, die Heimat seines Gegners.

Bush gewann gemäss den Prognosen den grössten Teil des traditionell konservativen Südens und Südostens sowie den so genannten "bible belt", die Hochburgen der konservativen Christen im Mittleren Westen. Aber auch in den weiter westlich gegen die Rocky Mountains gelegenen Staaten schnitt der Sohn des früheren Präsidenten gut ab.

Gore konnte mit Siegen im progressiven und urbanen Nordosten sowie in den industriellen Midwest-Regionen rechnen. Vor allem die bevölkerungsreichen Staaten New York (33 Wahlmänner), Michigan (18), Pennsylvania (23) und Illinois (22) waren für ihn Gold wert.

(klei/sda)

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