US-Wahlkampf löst Cyberattacken-Lawine aus

publiziert: Dienstag, 1. Apr 2008 / 07:56 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Apr 2008 / 00:39 Uhr

London/Washington - Der Wahlkampf der US-Präsidentschaftskandidaten hat eine wahre Lawine von Cybersuqatting-Attacken im Internet ausgelöst. Einer aktuellen Untersuchung des Domain-Manager-Dienstes NetNames zufolge, gibt es mittlerweile bereits 1900 registrierte Domainnamen im Zusammenhang mit den Top-Kandidaten der US-Wahl 2008.

Nicht jede Seite ist den Kandidaten wohlgesinnt.
Nicht jede Seite ist den Kandidaten wohlgesinnt.
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Während ein Grossteil dieser Domains dabei zu Befürwortungs- oder Hass-Seiten führt, verdienen auf anderen Cybersquatter Geld an ahnungslosen Surfern, die auf der Suche nach offiziellen Informationen zum jeweiligen Präsidentschaftskandidaten sind.

Besonders weit verbreitet sind in diesem Zusammenhang so genannte Online-Click-Farmen.

Darunter werden Webseiten verstanden, welche Google-ähnliche Anzeigen enthalten, die sofort pro Klick abgerechnet werden.

Prävention ist die beste Methode

«Die US-Wahlen sorgen für enorm viel Berichterstattung und alle Kandidaten haben Geld und Zeit investiert, um ihre Wähler online zu erreichen», erklärt Bernd Beiser, Geschäftsführer bei NetNames.

Dies sei auch der Hauptgrund dafür, dass derzeit derart viele schädliche Seiten im Internet zum Thema US-Wahl 2008 zu finden sind. Online-Spekulanten würden versuchen, aus der hohen Aufmerksamkeit Kapital zu schlagen, die das Rennen um das höchste Amt im Weissen Haus verursacht.

«Inzwischen profitieren Cybersquatter sogar von registrierten Domainnamen im Zusammenhang mit den Präsidentschaftskandidaten und führen arglose User auf Seiten mit Pay-per-Click-Anzeigen», schildert Beiser.

Im Nachhinein sei es aber nahezu unmöglich, diesen schädlichen Seiten beizukommen. «Um solche Vorkommnisse zu vermeiden, ist Prävention die beste Methode. Jetzt haben die Kandidaten nur noch die Möglichkeit, Namensrechte geltend zu machen oder in Verhandlungen zu treten», stellt Beiser fest.

Clinton liegt vorne

Die nach Domainnamen gerechnet populärste Kandidatin ist laut der NetNames-Untersuchung eindeutig Hillary Clinton.

Über 1080 Webseiten, die ihre Fans und Gegner bisher angelegt haben, finden sich inzwischen bereits zu ihrem Namen im Netz.

An zweiter Stelle liegt Barack Obama mit 635 Domainnamen.

Der Republikaner John McCain ist mit 269 zugehörigen Domainnamen eher abgeschlagen an dritter Stelle zu finden.

(rr/pte)

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