USA drängen auf rasche Entscheidung in der Irak-Krise

publiziert: Freitag, 7. Feb 2003 / 20:16 Uhr

Washington - Die US-Regierung intensiviert ihre Kriegsrhetorik. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erklärte die diplomatischen Bemühungen nach einem Treffen mit dem italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi für gescheitert.

US-Aussenminister Colin Powell.
US-Aussenminister Colin Powell.
Auch US-Aussenminister Colin Powell hatte darauf verwiesen, dass die Endphase des Irak-Konflikts nur noch wenige Wochen entfernt sei. Die Situation werde sich nach der Rückkehr von UNO-Chefinspektor Hans Blix aus dem Irak in der nächsten Woche zuspitzen, sagte Powell.

Blix und der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), Mohammed el Baradei, wollen am Samstag mit der Führung in Bagdad sprechen. Sie möchten dem Sicherheitsrat am 14. Februar einen weiteren Zwischenbericht zu den Inspektionen vorlegen.

Russland, China und Frankreich setzten sich unterdessen weiter für eine politische Lösung des Konfliktes ein. In einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac sagte Chinas Staatsoberhaupt Jiang Zemin nach Angaben des China News Service, die Weltgemeinschaft wolle eine politische Lösung.

Nach Angaben des stellvertretenden Aussenministers Juri Fedotow lehnt auch Russland trotz des Drucks aus den USA zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine UNO-Resolution für einen Angriff auf den Irak ab. Nach dem Besuch von Blix und el Baradei in Bagdad sei im Prinzip die Annahme einer oder sogar mehrerer Resolutionen möglich.

Die deutsche Regierung sprach sich strikt gegen die rasche Verabschiedung einer neuen Resolution aus. Papst Johannes Paul II. und der deutsche Aussenminister Joschka Fischer warnten vor den unkalkulierbaren Risiken eines möglichen Angriffs.

Unterdessen gab die britische Regierung zu, dass ein angebliches Geheimdienst-Dossier zum Irak zu einem grossen Teil aus der veralteten Arbeit eines Studenten abgeschrieben worden ist. Es sei ein Fehler gewesen, diese Quelle nicht anzugeben, sagte ein Sprecher von Premierminister Tony Blair.

(pt/sda)

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