USA fordern Kampf gegen Extremisten durch Palästinenser-Regierung

Die USA würden sich aber weiter für die Umsetzung des Road Map genannten Friedensprozesses für den Nahen Osten einsetzen, sagte Powell am Dienstag. Die USA würden mit beiden Seiten arbeiten und alles unternehmen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, sagte er laut dem von seinem Ministerium veröffentlichten Interview-Text.

Eine Präsidialamtssprecherin hatte zuvorin Crawford im US-Bundesstaat Texas erklärt: Die Palästinenser-Behörde muss jetzt handeln, um terroristische Netzwerke zu zerschlagen, die weitere Anschläge planen.

Gleichzeitig warnte die Sprecherin vor Vergeltungsaktionen der Israelis: Israel habe zwar das Recht, sich zu verteidigen, müsse aber die Folgen seines Handelns bedenken, sagte sie.

Die beiden Anschläge vom Dienstag waren die ersten, seit Ende Juni militante Palästinensergruppen eine Gewaltverzicht ausgerufen hatten. Damit brachten sie den mühsam in Gang gekommenen Friedensprozess in Gefahr.

Neben den beiden Israelis kamen dabei auch die beiden Attentäter ums Leben. Die Anschläge geschahen innerhalb einer Stunde im zentralisraelischen Rosch Haajin und nahe der jüdischen Siedlung Ariel im Westjordanland.

Zu den Anschlägen bekannten sich die radikalen El-Aksa-Brigaden. Diese steht der Fatah-Organisation von Palästinenser-Präsident Jassir Arafat nahe. Auch die Hamas, die für eine Zerstörung Israels kämpft, bekannte sich zu den Anschlägen.

(bsk/sda)