USA fordern UNO-Mission für Simbabwe

publiziert: Mittwoch, 16. Apr 2008 / 23:23 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 00:57 Uhr

New York - Angesichts der eskalierenden Wahlkrise in Simbabwe haben die USA an einer Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates die Entsendung einer UNO-Mission in das afrikanische Land gefordert.

Gemäss Ban Ki Moon werde die internationale Gemeinschaft die Entwicklung weiter beobachten.
Gemäss Ban Ki Moon werde die internationale Gemeinschaft die Entwicklung weiter beobachten.
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Auch die Vereinten Nationen und die EU verschärften ihren Druck auf Präsident Robert Mugabe, die Ergebnisse der Präsidentenwahl vom 29. März sofort zu veröffentlichen.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte bei einer Afrika-Konferenz des Weltsicherheitsrats, er sei «tief besorgt» über die Lage in Simbabwe. Seit Beginn eines von der Opposition ausgerufenen unbefristeten Generalstreiks sind innerhalb von 24 Stunden bereits rund 50 Regierungsgegner festgenommen worden.

Der amerikanische UNO-Botschafter Zalmay Khalilzad sagte, das Volk in Simbabwe habe sich bei der Wahl «mit überwältigender Mehrheit» für einen Wechsel ausgesprochen. Dieser Wille müsse respektiert werden.

Widerstand gegen «gestohlene Wahl»

«Wir glauben, dass die Vereinten Nationen die Aufgabe haben, eine Mission dorthin zu entsenden, um diesen Zielen zu dienen», sagte Khalilzad. Auch der britische Premier Gordon Brown sprach sich gegen eine Neuwahl aus, wie Mugabe sie anstrebt. «Eine gestohlene Wahl wird keine demokratische Wahl sein», erklärte Brown.

Ban forderte die Entsendung von unabhängigen Wahlbeobachtern, sollte es zu einer Neuauflage des Urnengangs kommen. Zudem kündigte der UNO-Generalsekretär an, die internationale Gemeinschaft werde die Entwicklung weiter beobachten, auch wenn Simbabwe und seine Nachbarländer darauf bestünden, den Konflikt selbst zu lösen.

Die Ergebnisse der Präsidentenwahl vom 29. März sind bisher nicht veröffentlicht. Die Opposition sieht sich als Sieger der Abstimmung. Die ZANU(PF)-Partei von Präsident Mugabe hat jedoch eine Neuauszählung der Ergebnisse in 23 der 210 Wahlkreise durchgesetzt. Sie hofft, damit einen zweiten Wahlgang zu erzwingen.

(bert/sda)

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