USA helfen bei Flugzeug-Suche

Dies teilte ein Vertreter der Such- und Rettungsagentur in der Einsatzzentrale auf der indonesischen Insel Sulawesi mit. Obwohl die Behörden den Notfallsender der Boeing zuvor längere Zeit empfangen konnten, war es den Suchtrupps nicht gelungen die Signale zu orten.

Unterdessen trafen auf Sulawesi amerikanische Experten der US- Flugsicherheitsbehörden sowie des US-Flugzeugkonzerns Boeing ein, um bei der Suche nach der vermissten Maschine zu helfen.

Präsident hebt Frist auf

Die Rettungskräfte mussten ihren Einsatz bei Dunkelheit wieder einstellen und wollen die Suche an diesem Sonntag bei Tagesanbruch fortsetzen. Dabei soll die international unterstützte Suche an Land, zur See und aus der Luft auf noch grössere Teile Sulawesis ausgeweitet werden.

Der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hob eine Frist von sieben Tagen auf, nach der bei Unglücken in Indonesien die Suche nach Überlebenden normalerweise eingestellt wird.

«Kampf mit Seitenwinden»

Die Boeing-737 war am Montag auf der Strecke nach Manado im Norden Sulawesis spurlos vom Radar verschwunden. An Bord befanden sich 96 Passagiere, darunter drei Amerikaner, sowie sechs Crew-Mitglieder.

Der Pilot des 17 Jahre alten Verkehrsflugzeuges hatte den Behörden zufolge bei seinem letzten Kontakt mit der Flugsicherung gemeldet, er kämpfe mit Seitenwinden und brauche sichere Koordinaten. Deswegen wurde die Suche bereits am Freitag auf mögliche Ausweichrouten ausgeweitet.

Etwa 2700 von Flugzeugen und Schiffen unterstützte Polizisten und Soldaten suchen bisher vergeblich nach der Maschine. Die örtlichen Behörden sind so verzweifelt, dass sie selbst Hellseher bei der Suche zu Rate zogen - bisher ohne Erfolg.

(ht/sda)