Krieg in Syrien

USA rufen Türkei zum Stopp von Angriffen in Nordsyrien auf

publiziert: Sonntag, 14. Feb 2016 / 09:19 Uhr
US-Aussenamtssprecher John Kirby rief die Kurden auf, kein Kapital aus den Kämpfen zwischen syrischen Truppen und Rebellen zu schlagen. (Archivbild)
US-Aussenamtssprecher John Kirby rief die Kurden auf, kein Kapital aus den Kämpfen zwischen syrischen Truppen und Rebellen zu schlagen. (Archivbild)

Beirut/München - Die USA haben die Türkei zum Stopp von Angriffen in Nordsyrien aufgerufen. Ankara müsse «den Beschuss beenden», sagte US-Aussenamtssprecher John Kirby am Samstagabend am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Er forderte aber auch von den Kurden Zurückhaltung.

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Kirby rief die Kurden auf, kein Kapital aus den Kämpfen zwischen syrischen Truppen und Rebellen zu schlagen. Die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die von den USA in deren Kampf gegen den IS unterstützt werden, sollten nicht von der Verwirrung profitieren und sich neue Gebiete einverleiben.

Die amtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu hatte zuvor von türkischen Angriffen auf Kurdenstellungen in der nordsyrischen Provinz Aleppo bestätigt. Das türkische Militär habe Ziele in den YPG-kontrollierten Gebieten nahe der Stadt Asas bombardiert.

Bei einem weiteren Angriff sei der Beschuss eines türkischen Postens in der südlichen Region Hatay durch syrische Regierungstruppen erwidert worden, zitierte Anadolu Militärkreise. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt.

Hilfskonvoi beliefert Duma

Ein Konvoi mit medizinischen Hilfsgütern hat derweil am Samstag die belagerte syrische Stadt Duma erreicht. Die Lastwagen hätten neben Insulin und anderen medizinischen Gütern auch Babymilch geladen, meldete die amtliche syrische Nachrichtenagentur Sana.

Das Koordinierungsbüro für humanitäre Hilfe der Vereinten Nationen bestätigte, dass Hilfsgüter nach Duma gebracht würden. Die von Rebellen kontrollierte Stadt liegt östlich der Hauptstadt Damaskus und wird seit 2013 von Regierungstruppen belagert.

Laut UNO leben derzeit rund 486'000 Menschen in von einer der Konfliktparteien belagerten Regionen in dem Bürgerkriegsland. Dutzende Menschen starben bereits an Unterernährung oder wegen fehlender medizinischer Versorgung.

Von 116 Anträgen auf Zugang zu belagerten Regionen und Städten wurde laut UNO bislang nur rund ein Dutzend von den syrischen Behörden genehmigt.

(asu/sda)

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