USA setzen den heftigen Luftkrieg in Irak fort

publiziert: Samstag, 22. Mrz 2003 / 07:00 Uhr

Bagdad - Wenige Stunden nach einer massiven Angriffswelle britischer und amerikanischer Kampfflugzeuge auf Bagdad haben Kampfjets am frühen Samstagmorgen Aussenbezirke der irakischen Haupstadt angegriffen.

Hochbetrieb am Golf - auch in der Nacht.
Hochbetrieb am Golf - auch in der Nacht.
Die Flugzeuge fliegen sehr tief, sagte ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters am frühen Samstagmorgen. Kurz vor dem erneuten Angriff seien Luftalarmsirenen zu hören gewesen. In einem Aussenbezirk der Hauptstadt Bagdad war laut TV-Sender El Dschasira der Einschlag mindestens einer Rakete zu hören.

In der einstigen Kurdenhochburg Kirkuk in Nordirak war Feuer aus irakischen Luftabwehrstellungen zu sehen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP aus dem benachbarten Schamschamal berichtete, das unter kurdischer Kontrolle ist.

Zuvor war Bagdad unter massivem Beschuss gestanden. Dabei wurde auch der wichtigste Palast des irakischen Machthabers Saddam Hussein getroffen. Korrespondenten verschiedener Nachrichtenagenturen meldeten auch Luftabwehrfeuer und Explosionen aus den nordirakischen Städten Mosul und Kirkuk.

Die Türkei hatte am Freitagabend den Luftraum für US-Militärflugzeuge geöffnet. Rund 1000 türkische Soldaten sind in der Nacht zum Samstag in den Norden des Irak einmarschiert. Dies berichtete das türkische Fernsehen.

Aussenminister Abdullah Gül hatte den Einmarsch türkischer Truppen nach Nordirak zuvor angekündigt. Einen Zeitpunkt nannte er am Freitagabend in Ankara jedoch nicht.

Der irakische Verteidigungsminister Sultan Haschem Ahmed erklärte während der Angriffe, keine Macht der Welt wird uns besiegen. Nach der ersten Angriffswelle hatte das irakische Staatsfernsehen Bilder von Saddam Hussein und dessen Sohn Kusai gezeigt. Es ist unklar, von wann die Aufnahmen stammten.

Irak hat zudem UNO-Generalsekretär Kofi Annan beschuldigt, den USA und Grossbritannien die Bahn für ihren Krieg geebnet zu haben.

Mit dem Rückruf der Inspektoren, humanitären Mitarbeiter und Blauhelm-Soldaten aus Irak habe er die Invasion des Landes durch Amerikaner und Briten ermöglicht, sagte der irakische UNO-Botschafter Mohammed Aldouri. Ein UNO-Sprecher kündigte Annans Reaktion für Samstag an.

Annan habe sich mit seinem Vorgehen ernsthafte Verstösse gegen das Völkerrecht und die UNO-Charta zu Schulden kommen lassen, erklärte Aldouri im Namen Bagdads.

(rr/sda)

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