Häufiger am Ende des Monats

USA und Diabetes: Mehr Einlieferungen durch Armut

publiziert: Mittwoch, 8. Jan 2014 / 15:47 Uhr
Die gefährliche Unterzuckerung nimmt gegen Ende des Monats deutlich zu.(Symbolbild)
Die gefährliche Unterzuckerung nimmt gegen Ende des Monats deutlich zu.(Symbolbild)

San Francisco - Diabetiker in den USA mit geringem Einkommen werden am Ende des Monats, wenn das Geld fürs Essen knapp wird, häufiger mit gefährlich niedrigen Blutzuckerwerten ins Krankenhaus eingeliefert, wie eine Studie der University of California zeigt.

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Das Team um Hilary Seligman fand keinen derartigen Anstieg bei den Krankenhausaufenthalten aufgrund von Unterzuckerung bei Personen mit höherem Einkommen.

Zu wenig Geld für Nahrungsmittel

Angesichts der Ergebnisse liegt der Schluss nahe, dass Armut und damit das Fehlen von Geld für Nahrungsmittel ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellt. Zu einer Unterzuckerung kommt es, wenn Diabetiker nicht ausreichend essen und dabei ihre Medikamente weiter einnehmen. Bei Menschen mit geringem Einkommen konnten die Wissenschaftler ein deutliches Muster nachweisen.

Krankenhausaufenthalte aufgrund von Hypoglykämie waren am Ende des Monats um 27 Prozent häufiger als am Anfang. Den Experten nach ist es nicht möglich nachzuweisen, dass die finanzielle Lage der Patienten der Grund für die Einweisung war. Beide Faktoren scheinen jedoch in einem engen Zusammenhang zu stehen.

Über 100 Mrd. Dollar Kosten im Jahr

Die in Health Affairs veröffentlichte Studie kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Kongress Gesetzgebungen wie die Essensmarken für arme Bürger diskutiert. Die Republikaner plädieren dabei für Einsparungen in der Höhe von 40 Mrd. Dollar (ca. 36 Mrd. Schweizer Franken). Rund 25 Mio. Amerikaner, also acht Prozent der Bevölkerung, leiden laut den Centers for Disease Control and Prevention an Diabetes. Arme sind davon überproportional betroffen. Die USA gibt jährlich mehr als 100 Mrd. Dollar (ca. 91 Mrd. Schweizer Franken) für die Behandlung dieser Krankheit aus.

Für die aktuelle Studie haben die Wissenschaftler Daten zu Krankenhausentlassungen von 2000 bis 2008 von mehr als zwei Mio. Menschen in Kalifornien den Postleitzahlen der Patienten gegenübergestellt. Menschen, die in den von Armut am stärksten betroffenen Regionen lebten, in denen das durchschnittliche Haushaltseinkommen unter 31'000 Dollar (ca. 28'250 Schweizer Franken) lag, wurden als arm eingestuft.

In einem nächsten Schritt wurden die Fälle der Patienten untersucht, die aufgrund einer Unterzuckerung ins Krankenhaus eingeliefert worden waren. Auf 100'000 Aufnahmen von armen Menschen entfielen rund 270 primär auf eine Hypoglykämie. Bei Menschen mit einem höheren Einkommen lag dieser Wert bei 200.

(ig/pte)

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