Islamischer Staat als Drahtzieher?

USA und Grossbritannien sehen Bombe als mögliche Absturzursache

publiziert: Mittwoch, 4. Nov 2015 / 23:51 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 5. Nov 2015 / 06:00 Uhr
Philip Hammond nannte das Szenario einer Bombe an Bord des russischen Flugzeugs eine «signifikante Möglichkeit». (Archivbild)
Philip Hammond nannte das Szenario einer Bombe an Bord des russischen Flugzeugs eine «signifikante Möglichkeit». (Archivbild)

London/Washington - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist nach Angaben von europäischen und US-Sicherheitsexperten wahrscheinlich für den Absturz der russischen Passagiermaschine in Ägypten verantwortlich. Das verlautete am Mittwoch aus Sicherheits- und Regierungskreisen.

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Grossbritanniens Aussenminister Philip Hammond nannte das Szenario einer Bombe an Bord des russischen Flugzeugs eine «signifikante Möglichkeit». Es seien verschiedene Quellen ausgewertet worden, bevor die Regierung zu dem Schluss gekommen sei.

Der Aussenminister warnte vor Flugreisen nach oder über Scharm el Scheich in Ägypten. Es werde von allen Reisen an diesen Flughafen abgeraten, die nicht notwendig seien. Es würden vorerst keine Flüge von Grossbritannien nach Scharm el Scheich starten. Hammond bedankte sich für die Kooperation der Behörden vor Ort.

Es gab keine spezifische Bedrohung

Ähnlich äusserten sich US-Vertreter, die von den Nachrichtensendern CNN und NBC zitiert wurden. Die Maschine sei vermutlich «von einem Sprengsatz im Gepäck oder anderswo im Flugzeug» zum Absturz gebracht worden, sagte ein Geheimdienstvertreter CNN. Der Absturz könnte von einer Bombe des IS verursacht worden sein, hiess es weiter.

Die Einschätzung stützt sich demnach auf Geheimdienstinformationen, die vor und nach dem Absturz gesammelt wurden. Es habe zwar keine Hinweise auf eine spezifische Bedrohung gegeben, sagte der Geheimdienstvertreter. Vor dem Absturz habe es auf dem Sinai aber «zusätzliche Aktivitäten» gegeben, «die unsere Aufmerksamkeit erregten».

(cam/sda)

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