USA verlangen von Musharraf Ende des Bhutto-Hausarrests

publiziert: Freitag, 9. Nov 2007 / 18:18 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Nov 2007 / 18:34 Uhr

Islamabad - Die USA haben den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf zur umgehenden Aufhebung des Hausarrests für Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto aufgefordert.

Für die USA wäre ein Bündnis zwischen Musharraf und Bhutto ein Hoffnungsschimmer im Kampf gegen islamische Extremisten.
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Die USA unterstützen ein Bündnis Musharrafs mit Bhutto gegen den wachsenden Einfluss islamischer Extremisten in dem Nachbarland Afghanistans, das Atomwaffen besitzt.

Musharraf hat Bhutto unter Arrest gestellt und damit verhindert, dass sie eine erste Demonstration der Opposition gegen den am Samstag verhängten Ausnahmezustand anführt. Bhutto versuchte am Vormittag dennoch ihr Anwesen in Islamabad zu verlassen.

Ihr gepanzertes Fahrzeug wurde jedoch von Dutzenden Sicherheitskräften gestoppt. Bhutto rief per Megafon aus dem Auto: «Aus dem Weg. Wir sind eure Schwestern. Mein Vater hat sein Leben für euch und diese Nation hingegeben.»

Bhuttos Vater hingerichtet

Bhuttos Vater Zulfiqar Ali Bhutto, ein früherer pakistanischer Premierminister, war 1977 von Militärmachthaber General Zia ul-Haq gestürzt und zwei Jahre später hingerichtet worden.

Aus Sicherheitskreisen hiess es, Benazir Bhuttos Bewegungsfreiheit würde nur bis zum Abend eingeschränkt. Die Massnahme sei nur vorübergehend, sagte Eisenbahn-Minister Sheikh Rashid Ahmed der Nachrichtenagentur Reuters.

Bhutto wollte am Mittag an einer Kundgebung in der benachbarten Stadt Rawalpindi teilnehmen, zu der sie am Mittwoch aufgerufen hatte.

BBC- und CNN-Empfang unterbrochen

Gleichzeitig haben die pakistanischen Behörden den Empfang des britischen Nachrichtensenders BBC und dessen US-Konkurrenten CNN erneut unterbrochen. Die Sender wurden unterbrochen, nachdem sie über den Hausarrest der Oppositionsführerin Benazir Bhutto gesendet hatten.

Um die Proteste im Keim zu ersticken, riegelten Sicherheitskräfte alle Ausfallstrassen aus Islamabad und die Zufahrtstrassen nach Rawalpindi mit Containern, Betonblöcken und Stacheldraht ab. Der öffentliche Verkehr wurde eingestellt.

Mehr als 6000 Polizisten seien nach Rawalpindi geordert worden, sagte Polizei-Chef Saud Aziz der Nachrichtenagentur AFP.

(tri/sda)

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