Nigeria
Über 120 Tote bei Bombenanschlag auf Moschee in Nigeria
publiziert: Freitag, 28. Nov 2014 / 18:59 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Nov 2014 / 22:10 Uhr

Abuja - Bei einem verheerenden Angriff auf die Grosse Moschee der nigerianischen Millionenstadt Kano sind mehr als 120 Menschen getötet worden. Mit Sprengsätzen und Gewehren bewaffnete Angreifer attackierten während des Freitagsgebets die Moschee.
Laut vorläufigen Zahlen der Rettungskräfte wurden 270 Menschen verletzt. Ein Polizeisprecher sagte, zunächst hätten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, bevor mehrere Schützen das Feuer auf die Flüchtenden eröffneten.
Vier der Angreifer seien von der aufgebrachten Menschenmenge gelyncht worden, die anderen hätten im Chaos fliehen können. Augenzeugen berichteten, dass Sicherheitskräfte Schüsse abgegeben hätten, um weitere Angreifer abzuschrecken. Der Polizeisprecher schätzte die Zahl der Attentäter auf etwa 15.
Die Grosse Moschee ist direkt an den Palast des Emirs von Kano angeschlossen, des zweithöchsten islamischen Geistlichen in Nigeria. Emir Muhammad Sanusi II. hatte vergangene Woche in der Moschee zum bewaffneten Widerstand gegen die Islamistengruppe Boko Haram aufgerufen.
Zugleich hatte er der Armee vorgeworfen, die Bevölkerung nicht vor den Angriffen zu beschützen. Wo sich der Emir zum Zeitpunkt des Anschlags befand, war unklar.
Tausende Tote
Ein AFP-Reporter zählte allein in der Leichenhalle einer Klinik 92 Tote. Hunderte Menschen suchten unter den Opfern nach Angehörigen. Ein Mitarbeiter der Rettungskräfte sagte, die Opfer seien in mindestens drei weitere Kliniken gebracht worden. Ob Boko Haram hinter dem Anschlag in Kano steckt, war unklar.
Die sektenartige Bewegung kämpft seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit Beginn des Konflikts im Jahr 2009 töteten die Extremisten bei Angriffen auf Armee, Behörden, Schulen und Kirchen mehr als 10'000 Menschen. Allein in den vergangenen Tagen wurden bei Anschlägen auf einen Markt in Maiduguri und auf Fischhändler am Tschadsee dutzende Menschen getötet.
Rund 80 der 170 Millionen Einwohner Nigerias sind Muslime. Der Emir von Kano ist für sie eine religiöse Respektsperson ersten Ranges. Nur der Sultan von Sokoto geniesst noch höheres Ansehen.
Dieser hatte am Montag die Sicherheitsbehörden wegen ihrer Unfähigkeit, die Angriffe der Extremisten zu verhindern, scharf angegriffen. Boko Haram wirft den islamischen Würdenträgern hingegen vor, den Islam zu verraten, indem sie Anordnungen der nigerianischen Regierung Folge leisten.
Schauplatz folgenschwerer Anschläge
Kano ist mit zehn Millionen Einwohnern die grösste Stadt im Norden Nigerias. Sie war bereits wiederholt Schauplatz blutiger Anschläge, der schlimmste davon im Januar 2012, als mindestens 185 Menschen starben.
Zuletzt waren am 14. November bei einem Selbstmordattentat mindestens sechs Menschen getötet worden. Wenige Stunden vor dem Anschlag in Kano gelang es den Sicherheitskräften in der Stadt Maiduguri, auf einem Markt mehrere Sprengsätze zu entschärfen.
Vier der Angreifer seien von der aufgebrachten Menschenmenge gelyncht worden, die anderen hätten im Chaos fliehen können. Augenzeugen berichteten, dass Sicherheitskräfte Schüsse abgegeben hätten, um weitere Angreifer abzuschrecken. Der Polizeisprecher schätzte die Zahl der Attentäter auf etwa 15.
Die Grosse Moschee ist direkt an den Palast des Emirs von Kano angeschlossen, des zweithöchsten islamischen Geistlichen in Nigeria. Emir Muhammad Sanusi II. hatte vergangene Woche in der Moschee zum bewaffneten Widerstand gegen die Islamistengruppe Boko Haram aufgerufen.
Zugleich hatte er der Armee vorgeworfen, die Bevölkerung nicht vor den Angriffen zu beschützen. Wo sich der Emir zum Zeitpunkt des Anschlags befand, war unklar.
Tausende Tote
Ein AFP-Reporter zählte allein in der Leichenhalle einer Klinik 92 Tote. Hunderte Menschen suchten unter den Opfern nach Angehörigen. Ein Mitarbeiter der Rettungskräfte sagte, die Opfer seien in mindestens drei weitere Kliniken gebracht worden. Ob Boko Haram hinter dem Anschlag in Kano steckt, war unklar.
Die sektenartige Bewegung kämpft seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit Beginn des Konflikts im Jahr 2009 töteten die Extremisten bei Angriffen auf Armee, Behörden, Schulen und Kirchen mehr als 10'000 Menschen. Allein in den vergangenen Tagen wurden bei Anschlägen auf einen Markt in Maiduguri und auf Fischhändler am Tschadsee dutzende Menschen getötet.
Rund 80 der 170 Millionen Einwohner Nigerias sind Muslime. Der Emir von Kano ist für sie eine religiöse Respektsperson ersten Ranges. Nur der Sultan von Sokoto geniesst noch höheres Ansehen.
Dieser hatte am Montag die Sicherheitsbehörden wegen ihrer Unfähigkeit, die Angriffe der Extremisten zu verhindern, scharf angegriffen. Boko Haram wirft den islamischen Würdenträgern hingegen vor, den Islam zu verraten, indem sie Anordnungen der nigerianischen Regierung Folge leisten.
Schauplatz folgenschwerer Anschläge
Kano ist mit zehn Millionen Einwohnern die grösste Stadt im Norden Nigerias. Sie war bereits wiederholt Schauplatz blutiger Anschläge, der schlimmste davon im Januar 2012, als mindestens 185 Menschen starben.
Zuletzt waren am 14. November bei einem Selbstmordattentat mindestens sechs Menschen getötet worden. Wenige Stunden vor dem Anschlag in Kano gelang es den Sicherheitskräften in der Stadt Maiduguri, auf einem Markt mehrere Sprengsätze zu entschärfen.
(flok/sda)
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