Über 30 gefesselte Leichen entdeckt

publiziert: Mittwoch, 9. Mrz 2005 / 19:41 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 9. Mrz 2005 / 22:27 Uhr

Bagdad - Im Irak sind innerhalb von 24 Stunden die Leichen von über 30 Menschen entdeckt worden.

Allen Opfern waren die Augen verbunden und die Hände gefesselt.
Allen Opfern waren die Augen verbunden und die Hände gefesselt.
Es wird vermutet, dass sie von Extremistengruppen umgebracht wurden. In der Wüste nahe der westirakischen Stadt El-Kaim entdeckten Passanten 19 Männerleichen.

Nach Angaben von Spitalärzten in der nahe der syrischen Grenze gelegenen Stadt konnte bisher nur einer der vor rund einer Woche getöteten Männer identifiziert werden. Es handelt sich um einen Polizisten.

In Latifija südlich von Bagdad hatte die Polizei bereits am Dienstag bei einer Razzia auf dem Gelände einer alten Fabrik des irakischen Militärs die Leichen von sieben Männern und fünf Frauen gefunden.

Alle Opfer, deren Augen verbunden und Hände gefesselt waren, wurden laut Polizei erschossen. Ein Bauer hatte zuvor zwei Männerleichen auf seinem Land entdeckt.

Anschläge und Gefechte

Nebst diesen Funden kam es sowohl im Süd- als auch im Westirak zu Anschlägen und Gefechten mit mehreren Todesopfern. Der grösste Anschlag ereignete sich dabei in Bagdad.

Bei dem Autobombenanschlag mit einem Müllwagen riss ein Selbstmordattentäter drei Menschen mit in den Tod. 30 Menschen seien durch die Explosion auf dem Parkplatz des Landwirtschaftsministeriums verletzt worden, berichtete der Sender El-Irakija unter Berufung auf die Polizei.

Der Anschlag galt möglicherweise einem von westlichen Vertragsarbeitern der US-Armee genutzten Hotel, das direkt neben dem Parkplatz liegt.

Bombe gegen jüdisches Bollwerk

Der vom jordanischen Extremisten Abu Mussad el Sarkawi angeführte irakische Zweig der Extremistenorganisation El Kaida erklärte auf einer Internetseite, die Bombe habe sich gegen das Hotel gerichtet, das ein jüdisches Bollwerk sei.

Bei Razzien im so genannten Todesdreieck südlich von Bagdad töteten irakische Sicherheitskräfte und US-Truppen nach Angaben von Spitalärzten zudem drei mutmassliche Aufständische.

Der irakische Planungsminister Mehdi el Hafidh überlebte nach Angaben der Polizei knapp einen Mordanschlag von Rebellen. Zwei Leibwächter des Ministers wurden dabei getötet.

(bert/sda)

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