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Über tausend Festnahmen in Europa
publiziert: Mittwoch, 24. Sep 2014 / 15:00 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 24. Sep 2014 / 16:25 Uhr
Die Festnahmen erfolgten zwischen dem 15. und 23. September. (Symbolbild)
Den Haag - Der europäischen Polizeibehörde Europol ist mit den nationalen Behörden ein gewaltiger Schlag gegen die Organisierte Kriminalität gelungen. Bei der bisher grössten Aktion in Europa, «Operation Archimedes», vom 15. bis 23. September erfolgten mehr als 1000 Festnahmen.
Die Tatbestände reichen von Menschenhandel, Beihilfe zu illegaler Migration, Drogen- und Waffenhandel, synthetischen Drogen, Mehrwertsteuerbetrug und Produktfälschungen bis zu Cyber-Verbrechen. Auch Eigentumsdelikte seien aufgedeckt worden, teilte Europol in Den Haag mit.
20 Prozent der Festgenommenen seien in mehrere Verbrechen verwickelt. An der gemeinsamen Polizeiaktion beteiligten sich neben allen 28 EU-Staaten auch die Schweiz, USA, Kolumbien, Australien, Norwegen und Serbien.
Die Fahnder griffen zu an See- und Flughäfen, Grenzübergängen und an einschlägigen Orten in Grossstädten. Es seien Plätze gewesen, die schon früher als Treffpunkte oder Tatorte aufgetaucht waren. Die Fahnder tauchten zu mehr als 300 Einsätzen an 260 Orten auf, teilte Europol mit.
Die Ermittler nahmen 1027 Personen fest und beschlagnahmten 599 Kilogramm Kokain, 200 Kilogramm Heroin, 1,3 Tonnen Cannabis und 17 Luxusautos sowie mehr als eine Million Euro in Bargeld, wie Europol schreibt. 30 rumänische Kinder seien aus der Gewalt von Menschenhändlern befreit worden; sie sollten sexuell, zur Arbeit, zum Stehlen und zum Betteln ausgebeutet werden.
Fokus auf Menschenhandel aus Rumänien
In der Schweiz fanden mehrere Kontrollen mit Schwerpunkt auf den Menschenhandel aus Rumänien statt. Polizeieinsätze fanden zwischen dem 14. und 19. September in den Kantonen Tessin, Zürich, Schwyz, Waadt, Neuenburg, Genf, Bern und St. Gallen statt, wie das Bundesamt für Polizei (fedpol) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mitteilte.
Insgesamt rund 400 Personen und 60 Orten mit Bezug zum Rotlichtmilieu seien kontrolliert, mit mehreren potentiellen Opfern von Menschenhandel seien Gespräche geführt worden. Zur Zahl der Verhaftungen im Rahmen der Aktion wollte das fedpol, das die Aktion koordinierte, jedoch keine Angaben machen.
Über 20'000 Beamte im Einsatz
"Operation Archimedes ist ein Meilenstein im Versuch der Behörden, in abgestimmten Aktionen gegen das organisierte Verbrechen vorzugehen", wird Europol-Direktor Rob Wainwright zitiert. Er erwartet weitere Festnahmen in den nächsten Tagen und Wochen.
An der Operation wirkten mehr als 20'000 Beamte mit, am Sitz von Europol in Den Haag waren 150 Beamte an der "Operation Archimedes" beteiligt. Die Sicherheitsbeamten traten in mehr als 300 Aktionen an über 260 Orten, darunter Städte und Flughäfen, in Erscheinung.
"Das ist die grösste koordinierte Operation gegen das organisierte Verbrechen in Europa", so Wainwright. Unterstützung bekamen die Polizeibehörden auch durch die EU-Justizbehörde Eurojust und durch die EU-Grenzschutzagentur Frontex.
Global und "multi-kriminell"
Wainwright sagte, die meisten Festnahmen seien im Mittelmeerraum und in Osteuropa erfolgt. So wurden in Spanien mehr als 250 Personen festgenommen, in Bulgarien fast 200. Es sei gelungen, ganze Netzwerke für die illegale Migration und für Kinderhandel zu zerschlagen.
Die Ergebnisse würden zeigen, dass die moderne Kriminalität global und "multi-kriminell" agiere: "Wir sehen eine integriertere kriminelle Wirtschaft, die nicht mehr nur auf Drogen spezialisiert ist."
20 Prozent der Festgenommenen seien in mehrere Verbrechen verwickelt. An der gemeinsamen Polizeiaktion beteiligten sich neben allen 28 EU-Staaten auch die Schweiz, USA, Kolumbien, Australien, Norwegen und Serbien.
Die Fahnder griffen zu an See- und Flughäfen, Grenzübergängen und an einschlägigen Orten in Grossstädten. Es seien Plätze gewesen, die schon früher als Treffpunkte oder Tatorte aufgetaucht waren. Die Fahnder tauchten zu mehr als 300 Einsätzen an 260 Orten auf, teilte Europol mit.
Die Ermittler nahmen 1027 Personen fest und beschlagnahmten 599 Kilogramm Kokain, 200 Kilogramm Heroin, 1,3 Tonnen Cannabis und 17 Luxusautos sowie mehr als eine Million Euro in Bargeld, wie Europol schreibt. 30 rumänische Kinder seien aus der Gewalt von Menschenhändlern befreit worden; sie sollten sexuell, zur Arbeit, zum Stehlen und zum Betteln ausgebeutet werden.
Fokus auf Menschenhandel aus Rumänien
In der Schweiz fanden mehrere Kontrollen mit Schwerpunkt auf den Menschenhandel aus Rumänien statt. Polizeieinsätze fanden zwischen dem 14. und 19. September in den Kantonen Tessin, Zürich, Schwyz, Waadt, Neuenburg, Genf, Bern und St. Gallen statt, wie das Bundesamt für Polizei (fedpol) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mitteilte.
Insgesamt rund 400 Personen und 60 Orten mit Bezug zum Rotlichtmilieu seien kontrolliert, mit mehreren potentiellen Opfern von Menschenhandel seien Gespräche geführt worden. Zur Zahl der Verhaftungen im Rahmen der Aktion wollte das fedpol, das die Aktion koordinierte, jedoch keine Angaben machen.
Über 20'000 Beamte im Einsatz
"Operation Archimedes ist ein Meilenstein im Versuch der Behörden, in abgestimmten Aktionen gegen das organisierte Verbrechen vorzugehen", wird Europol-Direktor Rob Wainwright zitiert. Er erwartet weitere Festnahmen in den nächsten Tagen und Wochen.
An der Operation wirkten mehr als 20'000 Beamte mit, am Sitz von Europol in Den Haag waren 150 Beamte an der "Operation Archimedes" beteiligt. Die Sicherheitsbeamten traten in mehr als 300 Aktionen an über 260 Orten, darunter Städte und Flughäfen, in Erscheinung.
"Das ist die grösste koordinierte Operation gegen das organisierte Verbrechen in Europa", so Wainwright. Unterstützung bekamen die Polizeibehörden auch durch die EU-Justizbehörde Eurojust und durch die EU-Grenzschutzagentur Frontex.
Global und "multi-kriminell"
Wainwright sagte, die meisten Festnahmen seien im Mittelmeerraum und in Osteuropa erfolgt. So wurden in Spanien mehr als 250 Personen festgenommen, in Bulgarien fast 200. Es sei gelungen, ganze Netzwerke für die illegale Migration und für Kinderhandel zu zerschlagen.
Die Ergebnisse würden zeigen, dass die moderne Kriminalität global und "multi-kriminell" agiere: "Wir sehen eine integriertere kriminelle Wirtschaft, die nicht mehr nur auf Drogen spezialisiert ist."
(awe/sda)
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