Überraschungserfolg für Berlusconi bei Regionalwahlen

publiziert: Montag, 29. Mrz 2010 / 20:40 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 30. Mrz 2010 / 13:36 Uhr

Rom - Trotz Korruptions- und Sexaffären feiert Regierungschef Silvio Berlusconi einen Erfolg bei den Regionalwahlen in Italien. Nach Auszählung beinahe aller Stimmen liegt sein Mitte-Rechts-Bündnis in sechs der 13 zur Abstimmung stehenden Regionen vorn.

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Vier von ihnen konnte es dabei dem linken Lager abjagen: Die beiden südlichen Regionen Kalabrien und Kampanien gingen klar an die Konservativen, im Piemont und Latium mit der Hauptstadt Rom kam es zu einem längeren Kopf-an-Kopf-Rennen. Trotz den herben Niederlagen behielt die Opposition in sieben Regionen die Nase vorn.

«Ich habe in das Spiel eingegriffen, und das ist mein Sieg», kommentierte Berlusconi den Wahlerfolg. Der konservative Regierungschef hatte die Regionalwahlen zuvor zu einem nationalen Test für seine Politik ausgerufen. Das Land sei mit ihm, er werde jetzt in den drei Jahren bis zur nächsten Parlamentswahl überfällige Reformen anpacken.

Die Regionalwahlen vom Sonntag und Montag galten als wichtiger Stimmungstest für Berlusconis Regierung. Der 73-Jährige entging einer Schlappe wie sie der französische Präsident Nicolas Sarkozy vor rund einer Woche hinnehmen musste.

Regionale Probleme entscheidend

Nach Einschätzung von Beobachtern waren in Italien im Gegensatz zu Frankreich für viele Wähler auch regionale Probleme entscheidend, etwa der Müllnotstand in Neapel. Zudem bot die zersplitterte Linke keine überzeugenden Alternativen zu Berlusconi.

Als klarer Gewinner ging Berlusconis Koalitionspartner Lega Nord aus der Abstimmung hervor. Die rechtspopulistische Partei von Umberto Bossi entschied Venetien und Piemont für sich. In der Lombardei, dem industriellen Kernland Italiens, verringerte sie den Abstand auf Berlusconis Partei Volk der Freiheit (PdL).

«Die Linke existiert im Norden nicht mehr», erklärte Bossi. Erstmals in ihrer Geschichte wird die Lega Nord damit in zwei Regionen des Nordens den Regierungschef stellen. Sie dürfte damit auch in der Koalition in Rom ihren Forderungen künftig mehr Nachdruck verleihen.

(fest/sda)

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