Überschuss im Kantons Uri

Das Budget 2007 sieht in der Laufenden Rechnung bei einem Aufwand von 309,25 Mio. Franken einen Überschuss von 17,0 Mio. Franken vor, gleich viel wie im Voranschlag für 2006. Aufwand und Ertrag sind aber im Vergleich dazu um je rund 14,5 Mio. Franken gestiegen, teilte die Urner Staatskanzlei mit.

Gestiegen ist laut der Mitteilung namentlich der Personalaufwand wegen höherer Zulagen. Die Vorbereitung der neuen Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen (NFA) verursache ebenfalls zusätzliche Kosten, hinzu kämen höhere Sozialbeiträge.

Steuerreform bereits budgetiert

Beim Ertrag hat die Regierung laut der Mitteilung bereits die Auswirkungen der Steuerreform budgetiert, über die im November 2006 abgestimmt wird.

Die Steuererträge bei natürlichen und juristischen Personen dürften zurückgehen. Dafür könne Uri wegen der tieferen Finanzkraft mit mehr Beiträgen aus dem Finanzausgleich rechnen.

Grund für die gute Finanzlage sei zudem vorab die einmalige Zahlung aus den Goldreserven der Nationalbank im Jahre 2005. Sie wirke sich für einige Jahre positiv auf die Abschreibungen und Zinsbelastungen aus und entlaste die Laufende Rechnung erheblich.

Sehr hohe Nettoinvestitionen

Zu den Abschreibungen macht die Regierung aber eine Einschränkung. Denn das Budget der Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen von 37,3 Mio. Franken vor. Dieser Betrag sei für den Kanton Uri «sehr hoch», lasse die Abschreibungen sehr schnell wieder steigen und belaste danach die Laufende Rechnung.

Die Bruttoausgaben steigen im Vergleich zum laufenden Jahr um 8 Prozent oder 16 Mio. auf neu 214,9 Mio. Franken an. Ins Gewicht falle vor allem die Instandsetzung der A2 zwischen Amsteg und Erstfeld, der Wasserbau und das neue Sicherheitsfunknetz.

Die Investitionen kann der Kanton Uri zu 69 Prozent selber decken. Im Budget 2006 liegt der Selbstfinanzierungsgrad bei 77,4 Prozent.

(rr/sda)