Überwachungs-Kameras in Biel installiert

Dank der Kameras, für welche der Bieler Gemeinderat einen Kredit von 273'000 Franken gesprochen hat, soll die Bieler Polizei während der Expo Verkehrsstaus frühzeitig erkennen können, wie die Verantwortlichen an einer Medienkonferenz darlegten.

Während der Expo sei die Funktion der Kameras zur Überwachung des Vekehrs prioritär, sagte Polizeidirektor Jürg Scherrer (FPS) auf Anfrage.
Für die Zeit nach der Expo sei geplant, einen Teil der Kameras an "neuralgische Punkte" in der Innenstadt umzuplatzieren. Im Dreieck zwischen Bahnhof, Kongresshaus und Zentralplatz halten sich laut Scherrer "auch tagsüber für den normalen Bürger wenig vertrauenserweckende Leute auf".

Definitiv wird der Gemeinderat (Exekutive) Ende Jahr entscheiden, welche Kameras an ihren Standorten verbleiben oder umplatziert werden.

Für Diskussionsstoff sorgten Kameras zur Überwachung von Drogen- und Kifferszenen im öffentlichen Raum wiederholt auch in der Stadt Bern.

Anders als Scherrer kann der Stadtberner Polizeidirektor Kurt Wasserfallen (FDP) Überwachungskameras ohne Aufzeichnung nun aber nicht wie geplant auf dem Verordnungsweg einführen - wegen der Opposition in der rot-grün dominierten Stadtregierung.

Seine Amtskollen wollten mehrheitlich eine Diskussion im Stadtparlament zu dem Thema, sagte Wasserfallen auf Anfrage. Er plane deshalb, einen entsprechenden Reglementsentwurf dem Gemeinderat zu Handen des Stadtrats noch vor den Sommerferien vorzulegen.

(sk/sda)