Ugandas Rebellen erklären einseitige Waffenruhe

publiziert: Freitag, 4. Aug 2006 / 23:02 Uhr

Nabanga - Fast zwei Jahrzehnte nach Beginn des blutigen Bürgerkriegs hat die ugandische Rebellengruppe Lord´s Resistance Army (LRA) einen einseitigen Waffenstillstand erklärt.

Rebellenchef Joseph Kony habe die Kommandanten der LRA angewiesen, ihren Kampf einzustellen.
Rebellenchef Joseph Kony habe die Kommandanten der LRA angewiesen, ihren Kampf einzustellen.
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Das wurde am Rand von Friedensgesprächen im sudanesischen Nabanga bekannt.

Der wegen Gräueltaten international gesuchte Rebellenchef Joseph Kony habe die Kommandanten der LRA angewiesen, ab sofort ihren Kampf gegen die ugandischen Streitkräfte einzustellen, sagte Konys Stellvertreter Vincent Otti im sudanesischen Nabanga.

Mit dem Schritt wolle die LRA ihr «Engagement für die Friedensgespräche» unter Beweis stellen. Kony und drei weitere LRA-Führer sind wegen Gräueltaten gegen die Zivilbevölkerung vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag angeklagt.

Schlimme humanitäre Krise

Die UNO und andere internationale Organisationen stufen den Bürgerkrieg in Uganda als eine der schlimmsten humanitären Krisen der Gegenwart ein. Zehntausende Menschen wurden seit Beginn der LRA-Angriffe 1988 getötet. Rund zwei Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen im eigenen Land.

Nach internationalen Schätzungen verschleppte die Gruppe 25 000 Kinder. Mädchen wurden als Sexsklavinnen für die Kämpfer missbraucht, Jungen wurden zwangsweise zu Kindersoldaten.

Ideologisch begründet Kony den Kampf der LRA mit einer verworrenen Auslegung der christlichen Lehre. Er gibt an, die Regierung des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni durch eine Herrschaft auf Grundlage der zehn Gebote ersetzen zu wollen.

(bert/sda)

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