Erneute Gewalt

Ukraine: Getrübte Hoffnungen auf eine friedliche Lösung

publiziert: Sonntag, 20. Apr 2014 / 22:32 Uhr
In der Ukraine gibt es weiterhin keine Ruhe. (Archivbild)
In der Ukraine gibt es weiterhin keine Ruhe. (Archivbild)

Kiew - Neue Gewalt im Osten der Ukraine trübt Hoffnungen auf eine friedliche Lösung der Krise. Russland reagierte empört auf tödliche Schüsse, die am Ostersonntag auf einem Stützpunkt prorussischer Separatisten in Slawjansk fielen.

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Die Polizei in der ostukrainischen Metropole Donezk unweit von Slawjansk teilte mit, dass es mindestens drei Tote und Verletzte gegeben habe; das Innenministerium in Kiew bestätigte einen Toten. Die prorussischen Kräfte sowie russische Staatsmedien hingegen sprachen von mindestens fünf Toten.

Das Innenministerium in Kiew betonte, dass es keinen offiziellen Einsatz in Slawjansk gegen die bewaffneten Aktivisten gegeben habe. Vielmehr seien zwei Bürgergruppierungen aufeinander losgegangen.

Die Lage in der Stadt sei nicht unter Kontrolle, teilte das Ministerium weiter mit. Demnach hatten prorussische Uniformierte nach der Besetzung der örtlichen Polizeistation 400 Waffen an Bürger ausgeteilt. «Das führt zu Toten und Verletzten», hiess es in der Mitteilung des Ministeriums.

Moskau beschuldigt ukrainische Nationalisten

Das russische Aussenministerium bezeichnete den Vorfall als «Provokation». Es sprach von einem Angriff des ukrainischen ultranationalistischen Rechten Sektors, der die «österliche Ruhe» verletze und zeige, dass die Genfer Beschlüsse für eine Lösung des Konflikts nicht eingehalten würden.

Bürger in Slawjansk hätten bei überwältigten Angreifern Luftaufnahmen und Symbole des Rechten Sektors sichergestellt. Die Beweise zeugten davon, dass die neuen Machthaber in Kiew kein Interesse hätten, Nationalisten und Extremisten zu entwaffnen und die Lage zu entspannen.

(bg/sda)

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