Landung missglückt - 12. Gesamtrang für Ulrich

Ulrich überzeugt als Zwölfter

publiziert: Montag, 17. Feb 2014 / 19:35 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Feb 2014 / 08:25 Uhr
Renato Ulrich zieht in den Final ein. (Archivbild)
Renato Ulrich zieht in den Final ein. (Archivbild)

Ski-Freestyler Renato Ulrich schied im ersten Final-Durchgang aus und belegte den 12. Schlussrang. Die Schweizer Thomas Lambert und Mischa Gasser schieden bereits in der Qualifikation aus. Gold dank eines absoluten Traumsprungs gewann der Weissrusse Anton Kuschnir.

Vielleicht waren es die Nerven, die Ulrich einen Streich gespielt hatten. Dem einzigen Schweizer Final-Teilnehmer im «Extreme Park» missglückte beim ersten Flug die Landung nach seinen drei Salti und vier Schrauben total. Er landete mit zu viel Rücklage und konnte nur mit grosser Mühe einen Sturz verhindern. Die schlechte Benotung der Wertungsrichter mit 80,53 Punkten war trotz des ziemlich hohen Schwierigkeitsgrades logisch, weshalb der 30-jährige Student als Gesamt-Zwölfter und Letzter des ersten Final-Durchgangs die Segel streichen musste. Dennoch konnte Ulrich mit seinem Wettkampf zufrieden sein.

Mit einem nahezu perfekten ersten Satz in der Qualifikation hatte der Luzerner sein ganzes Können gezeigt und bei seiner dritten Teilnahme an Olympischen Winterspielen mit 115,84 Punkten beeindruckt. Sogar Nationaltrainer Michel Roth entlockte der Sprung einen lauten Jauchzer. Dennoch zeigte sich Ulrich nach dem frühen Final-Out geknickt, hatte er doch die Chance gesehen, Grosses zu schaffen: «Es wäre mehr dringelegen», tat er unumwunden seine Enttäuschung kund.

Lambert und Gasser weiter zurück

Thomas Lambert und Mischa Gasser, die zwei anderen Schweizer Teilnehmer, kamen nicht wie gewünscht auf Touren. Besonders Lambert, immerhin Dritter im Weltcup 2012, war die Finalteilnahme durchaus zugetraut worden. Mit dem ersten Sprung (96,83) landete er im 13. Rang, im zweiten Qualifikations-Durchgang verpasste er den angestrebten Top-6-Platz, der für den Final berechtigt hätte, als Achter (89,38) ebenfalls. Am Ende fehlten dem 29-jährigen St. Galler knapp 20 Punkte fürs Weiterkommen; er beendete den Wettkampf als 14. und schnitt um zwei Plätze schlechter ab als in Vancouver 2010. Entsprechend war Lambert niedergeschlagen: «Es ist eine grosse Enttäuschung. Vier Jahre Arbeit. Ich war wirklich in guter Form. Nur war ich ziemlich nervös und verpasste im Zweiten den Absprung.»

Gasser taktierte und zeigte zuerst einen leichteren Sprung, der ihn mit 96,52 Punkten als 14. einen Rang hinter seinen Landsmann Lambert führte. Im zweiten Umgang verfehlte der 22-jährige Aargauer trotz mehr Risiko das Final-Ziel mit 83,91 Punkten deutlich, indem er die Landung total vermasselte; als Gesamt-18. schied er bei seiner ersten Olympia-Teilnahme ebenfalls aus. Womit er nicht alleine war. Mit dem Weissrussen Alexei Grischin und dem aktuellen Weltcupsieger Liu Zhongqing aus China, der sogar Letzter wurde, scheiterten zwei der meistgenannten Favoriten genauso in der Qualifikation.

Im letzten der drei Finaldurchgänge, als noch die Top 4 gegeneinander antraten, zeigte der Weissrusse Kuschnir den Sprung seines Lebens schlechtin. Der 29-Jährige ging bei höchstem Schwierigkeitsgrad 5 volles Risiko und wurde mit dem Olympiasieg und der Traumwertung von 134,5 Punkten belohnt. Silber sicherte sich der Australier David Morris (110,41), Bronze ging mit Jia Zongyang (95,06) an China.

Resultate:
Ski Freestyle, Männer, Springen

Gold: Anton Kuschnir (WRuss)
Silber: David Morris (Au)
Bronze: Jia Zongyang (China)

12. Renato Ulrich (Sz). 14. Thomas Lambert (Sz). 18. Mischa Gasser (Sz).
 

(fest/Si)

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