Umgestürzter Baum in Brunnen als Auslöser für den Blackout

publiziert: Sonntag, 28. Sep 2003 / 18:18 Uhr / aktualisiert: Montag, 29. Sep 2003 / 07:24 Uhr

Bern - Ein Baum, der in Brunnen im Kanton Schwyz auf die 380-kV-Leitung der Atel fiel, war möglicherweise einer der Gründe für den Stromausfall in Italien. Zum grossen Blackout kam es dann aber vor allem wegen Fehlschaltungen in Italien.

Umgestürzter Baum.
Umgestürzter Baum.
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Bei einem Leitungsunterbruch müssten die anderen Netzbetreiber sofort Massnahmen ergreifen, sagte Atel-Sprecher Andreas Meier auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Dies sei vorerst auch geschehen. Bis eine halbe Stunde nach dem Unterbruch in der Innerschweiz habe der Stromfluss nach Italien normal weiter funktioniert.

Dann fielen in einer Kettenreaktion sämtliche internationalen Stromverbindungen nach Italien kaskadenartig aus. Offenbar hätten die mittels Telefon informierten italienischen Netzbetreiber nicht schnell genug oder nicht effizient reagiert, mutmasst man bei der Atel.

Fast gleichzeitig ging in Frankreich ein Gewitter nieder, was ebenfalls zu Stromausfällen auf dem europäischen Netz führte. Die Verknüpfung der Ereignisse in der Schweiz und in Frankreich dürfte laut Atel schlussendlich dazu geführt haben, dass ganz Italien mehrere Stunden ohne Strom war.

In Italien und Frankreich wiesen die Verantwortlichen die Schuld am Blackout von sich. Der Präsident des italienischen Verbunds GRTN, Andrea Bollino, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur ANSA, dass das Problem aufgrund technischer Daten in der Schweiz gelegen habe.

Im Tessin und im Misox führte der Vorfall gegen 03.30 Uhr zu fünf- bis zehnminütigen Stromausfällen. Im Kanton Genf waren zwischen 03.30 und 04.20 Uhr gegen 10 000 Haushalte ohne Strom.

Am späten Nachmittag hatten die Menschen im Norden des Landes wieder Strom. Im Süden gibt es nach Angaben des nationalen Energieunternehmens ENEL aber noch erhebliche Probleme. In Sizilien und in Kalabrien, in den Regionen um Neapel und Rom sei die Versorgung lediglich zu 30 oder 40 Prozent wieder angelaufen. Ähnlich sei die Lage auch in den mittelitalienischen Regionen Umbrien und den Marken.

(bert/sda)

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