Umstrittene Beweisunterlagen im Djindjic-Prozess

publiziert: Donnerstag, 25. Dez 2003 / 13:35 Uhr

Belgrad - Vor dem Belgrader Spezialgericht ist der Prozess gegen die mutmasslichen Mörder von Regierungschef Zoran Djindjic fortgesetzt worden. Die Anwälte der Angeklagten hielten dabei weiter an ihren Forderungen fest.

Im Mord um Zoran Djindjic gibt es noch viele offene Fragen.
Im Mord um Zoran Djindjic gibt es noch viele offene Fragen.
Sie wiederholten ihren Antrag, wonach von den Beweisunterlagen alle Aussagen ausgenommen werden sollen, die die Angeklagten nach ihrer Festnahme gegenüber der Polizei gemacht haben. Das Gericht soll noch am Donnerstag einen Entscheid im Zusammenhang mit dieser Forderung treffen.

Die Anklage im Fall Djindjic, die sich noch auf rund 200 weitere Straftaten bezieht, wurde im August gegen 44 Personen erhoben. Von den 15 in direktem Zusammenhang mit dem Attentat Beschuldigten sind 8 Tatverdächtige auf der Flucht, darunter der mutmassliche Drahtzieher der Bluttat, Milorad Lukovic, genannt Legija.

6 Personen befinden sich in Haft. Zu ihnen gehört der mutmassliche Todesschütze Zvezdan Jovanovic. Jovanovic Zveki, hatte nach seiner Festnahme in Polizei-Verhören zunächst zugegeben, die Todesschüsse auf Djindjic abgefeuert zu haben. Später zog er das Geständnis aber zurück.

Gerichtssprecherin Maja Kovacevic erklärte, dass Jovanovic bei der Einvernahme durch die Polizei auf die Möglichkeit hingewiesen worden sei, dass seine Aussage auch vor Gericht verwendet werden könne.

Djindjic war am 12. März vor dem Regierungssitz in Belgrad erschossen worden. Der Mordprozess stösst in der serbischen Öffentlichkeit auf grosses Interesse. Viele Menschen fürchten, dass nicht die ganze Wahrheit über die Tat ans Licht kommt.

(rr/sda)

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