Umwelt- und Konsumentenschutzverbände kritisieren Energieetikette

publiziert: Freitag, 15. Aug 2003 / 07:25 Uhr

Bern - Seit Anfang Jahr müssen grosse Haushaltsgeräte und Lampen in Läden mit einer Energieetikette versehen werden. Eine Studie zeigt jedoch, dass es mit der Umsetzung noch gewaltig hapert.

Das Angebot von stromsparenden Glühbirnen nehme laut der Studie ab.
Das Angebot von stromsparenden Glühbirnen nehme laut der Studie ab.
Mehr als 40 Prozent der untersuchten Geräte sind nicht korrekt etikettiert.

Die Untersuchung wurde laut Mitteilung vom Donnerstag von der Vereinigung Allianz Energie-Konsum (Alec) durchgeführt, einem Zusammenschluss von Umwelt- und Konsumentenschutzverbänden.

Wie Alec betont, ist die Energieetikette für Waschmaschinen, Geschirrspüler, Lampen, Kühl- und Gefriergeräte sowie Tumbler obligatorisch.

So können Konsumentinnen und Konsumenten auf einer Skala von A bis G erkennen, ob sich um ein energieeffizientes (A) oder stromfressendes Gerät (G) handelt.

Mangelhafte Umsetzung

Gemäss der gesamtschweizerischen Marktabklärung von Alec hapert es jedoch mit der Umsetzung gewaltig: Mehr als 40 Prozent von über 4200 untersuchten Haushaltsgeräten sind nicht korrekt oder gar nicht etikettiert.

Bei den Lampen ist das Ergebnis noch enttäuschender: Nur 29 Prozent von 300 untersuchten Lampenpackungen waren korrekt etikettiert - im Vorjahr waren es noch 55 Prozent gewesen. Zudem ist auch der Anteil an energieeffizienten Lampen rückläufig.

Schulung nötig

Dringend nötig ist laut Alec eine bessere Schulung des Verkaufspersonals: Über 60 Prozent der befragten Verkäuferinnen und Verkäufer zeigten sich wenig oder gar nicht an Energiefragen interessiert.

Nun sind laut Alec die Bundesbehörden gefordert: Das Bundesamt für Energie (BFE) solle eine Nachkontrolle anordnen, die unter Umständen die im Energiegesetz vorgesehen Sanktionen nach sich ziehen könne.

Zudem müsse das BFE die Einführung der Energieetikette für weitere Gerätekategorien in der EU und der Schweiz fördern. Weiter müsse der Handel in allen Werbemitteln die Energieklasse der Geräte korrekt aufführen.

(bsk/sda)

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