Umweltfrieden als Pendant zum Arbeitsfrieden gefordert

publiziert: Samstag, 29. Sep 2007 / 17:39 Uhr

Zürich - Die Wirtschaft und die Umweltverbände sollen ein Friedensabkommen analog zum Arbeitsfrieden in den 30er-Jahren schliessen. Diese Idee präsentierte der grüne Ständeratskandidat und Nationalrat Daniel Vischer den Medien in Zürich.

Grenzwerte könnten mit Branchenverträgen definiert werden, so Vischer.
Grenzwerte könnten mit Branchenverträgen definiert werden, so Vischer.
«Die Umwelt birgt heute das gleiche Konfliktpotenzial wie vor 70 Jahren die soziale Frage und der Klassenkampf», wird Vischer in einer Mitteilung der Grünen zitiert. Es brauche daher einen neuen allgemeinverbindlichen Konsens zwischen den Umweltpartnern, also zwischen der Wirtschaft und den Umweltverbänden.

Von einem solchen «Umweltfrieden» würde gemäss Vischer auch die Wirtschaft profitieren. Abkommen dieser Art würden nämlich dazu beitragen, die Schweizer Wirtschaft zukunftsfähig auszurichten.

Branchenverträge

Konkret stellt sich Vischer Branchenverträge vor, die zum Beispiel schärfere Grenzwerte verbindlich definieren.

Kommt ein Vertrag zwischen den Umwelt- und Wirtschaftsverbänden zustande, soll er durch den Bundesrat für allgemeinverbindlich erklärt werden können, wie dies heute bei Gesamtarbeitsverträgen der Fall ist.

(ht/sda)

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