Umweltschützer: Im Oberengadin wird zuviel gebaut

publiziert: Donnerstag, 10. Jul 2003 / 14:42 Uhr

Bern - Das Oberengadin baut sich zu Tode: Mit dieser Warnung wenden sich die Stiftung Landschaftsschutz und der Schweizer Heimatschutz mit alt Bundesrat Rudolf Friedrich an die Landesregierung, den Bündner Richtplan unter die Lupe zu nehmen.

Intensive Bebauung in St. Moritz, Graubünden, Oberengadin.
Intensive Bebauung in St. Moritz, Graubünden, Oberengadin.
Das Oberengadin sei eine Landschaft von nationaler, ja europäischer Bedeutung, hiess es an einer Medienkonferenz in Bern. Dieses Tal platze baulich aus allen Nähten und sei akut bedroht. Grund dafür sei der grassierende Zweitwohnungsbau.

Pro Jahr entstünden rund 400 Ferienwohnungen, die zehn bis elf Monate pro Jahr leer stünden, sagte Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz. Das Oberengadin werde zur Geisterstadt, in der fremdes Kaptal parkiert werde. Es sei 5 vor 12 auch für den Tourismus, der von der Landschaft als Kapital lebe.

In der Hochsaison wachse das Oberengadin zur sechstgrössten Stadt zusammen, sagte Heimatschutz-Präsident Caspar Hürlimann. Die Oberengadiner und ihr Tourismus seien auf dem besten Weg, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. Der Bettenberg - im Engadin ironisch Piz Matratz - genannt, wachse ständig.

Beschränkungen des Zweitwohnungsbaus seien unerlässlich, sagte alt Bundesrat Friedrich. Die bestehenden Bauzonen dürften nicht erweitert und intensiver genutzt, die Talstrasse sollte nicht zur Transitachse München-Mailand aufgewertet werden.

Stiftung und Heimatschutz bitten den Bundesrat, vor der Genehmigung des Richtplans dafür zu sorgen, dass die Oberengadiner Bauzonen unverändert bleiben. Es seien Vorkehrungen zu treffen, dass der Privatverkehr in der Hochsaison nicht kollabiere, und es sei eine Höherklassierung der Talstrasse zu verhindern.

Gleichzeitig soll eine Stiftung Terrafina Oberengadin gegründet werden. Diese soll in gemeinnütziger Weise eine sinnvolle Entwicklung des Oberengadins fördern und sich für einen wirksamen Landschaftsschutz einsetzen.

(fest/sda)

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