Umweltthemen treffen «schlafende SP»

publiziert: Montag, 16. Apr 2007 / 09:56 Uhr

Zürich - Die nationalen Zeitungen sind sich einig: Die SP ist selber Schuld an ihrem Debakel bei den Zürcher Wahlen. Die Partei habe den Wahlkampf verschlafen, während die grünen Parteien dank Umweltthemen punkten konnten.

Die Angst vor der Klimaerwärmung hat die Wahl geprägt.
Die Angst vor der Klimaerwärmung hat die Wahl geprägt.
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Das Wahlresultat widerspiegle einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Trend: die Angst vor der Klimaerwärmung, schreibt der «Tages-Anzeiger». Ökologische Ignoranten spielten in der Meinungsbildung keine Rolle mehr.

Auch die «Neue Zürcher Zeitung» konstatiert eine Stärkung der ökologischen Kräfte. Zudem gebe es eine «ernstzunehmende Stärkung» der Mitte, weil Mehrheiten ohne sie nicht zu erreichen sind.

Dass diese Mitte aus unterschiedlich ausgerichteten Parteien besteht, mache die Arbeit für den bürgerlichen wie den linken Block nicht einfacher.

SP «im freien Fall»

Auch die «Basler Zeitung» stellt einen «Trend zu Mitte» fest. Wenn man es richtig mache, habe eine Mitte-Partei in der Schweiz durchaus Potenzial, heisst es. Beispiel seien die Grünliberalen.

Die SP dagegen habe den Wahlkampf verschlafen und ihr Image als Partei der linksintellektuellen Mittelschicht gepflegt.

Der «Blick» sieht die SP «im freien Fall» - zumindest in der Deutschschweiz. Lange habe sie als Anti-Blocher-Partei profitieren können, ohne einen Finger krumm zu machen.

Der Effekt sei vorbei. Heute könne die SP weder in der Sozialpolitik noch in der Ökologie etwas bieten.

(rr/sda)

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