Unfall am Oberhallauer Bergrennen aufgeklärt

In Oberhallau SH findet jedes Jahr ein Auto-Bergrennen statt. Beim letztjährigen Rennen am 29. August verunglückte ein 42-jähriger Fahrer aus dem Thurgau.

Sein Auto kam nach der sogenannten Tarzankurve von der Strasse ab, flog über die Streckensicherung und knallte gegen einen Baum. Der Fahrer war sofort tot.

Verfahren eingestellt

Das Ermittlungsverfahren wegen des Unfalls ist nun eingestellt worden, weil sich laut Polizeirichter keine Anhaltspunkte für ein Verschulden Dritter ergeben haben.

Hingegen wurde auf einer Länge von 870 Metern bis zur Unfallstelle eine Ölspur auf der sonst sauberen und trockenen Strasse gefunden.

Sie war die Folge eines Lecks am Getriebe des verunglückten Fahrzeugs. Das Auto war denn auch bereits einige hundert Meter vor der Unglücksstelle schon einmal ins Schleudern gekommen. Die Reifen waren mit Öl verschmiert, was die Bodenhaftung stark verminderte.

Tarzankurze

Nach der Tarzankurve geriet das Auto bei Tempo 160 km/h in den rechten Strassengraben, dabei streifte das rechte Hinterrad einen Baum. Das wiederum führte dazu, dass sich das Auto so drehte, dass die Frontpartie auf dem Strassenbord aufsetzte. Dadurch wurde das Auto hochgehoben und flog über die Streckenabsperrung hinweg gegen einen Baum.

Die durch die Rennsportkommission zwei Tage vor dem Rennen abgenommene Strecke entsprach den Vorschriften des Formel Rennsport Clubs Schweiz (FRC). Der verunglückte Fahrer hatte auf ihr drei Trainingsläufe ohne Probleme absolviert. Sein Auto war vor den Rennläufen durch die technische Kommission kontrolliert und nicht beanstandet worden.

(bsk/sda)