Unihockey-WM: Bronzemedaille als Minimalziel

Das Team des scheidenden finnischen Trainers Jani Westerlund trifft in den Gruppenspielen auf Gastgeber Finnland, Tschechien und Lettland. Während die Einheimischen wohl zu stark sein dürften, sind Siege gegen die beiden osteuropäischen Mannschaften Pflicht, um sich eine gute Ausgangslage für die Viertelfinals zu schaffen.

Das Unterfangen «Medaille» wird für die Schweizer nicht einfach. Tschechien, Norwegen und Dänemark haben in den letzten Jahren mächtig aufgeholt. Dies musste das Westerlund-Team Anfang Februar beim Vierländerturnier in Zürich und Uster erfahren, als es gegen Tschechien und Norwegen jeweils nicht über ein Unentschieden hinauskam.

Die Schweiz tritt mit einer relativ unerfahrenen Mannschaft an. Für nicht weniger als zwölf Spieler des 23-Mann-Kaders ist es die erste WM. Daher sind die Routiniers wie Mark Wolf, Reto Weber, Thomas Engel oder Daniel Telli umso mehr gefordert.

Nach den Gruppenspielen wird das Turnier im K.o.-System fortgesetzt. Sämtliche acht Equipen der A-Division qualifizieren sich für die Viertelfinals. Die WM sorgt in Finnland für hohe Wellen. Der Final in der rund 13 500 Zuschauer umfassenden Hartwall Arena ist bereits ausverkauft.

WM in Helsinki (18. bis 25. Mai). Gruppeneinteilung. Gruppe 1: Schweden, Dänemark, Norwegen, Deutschland. -- Gruppe 2: Finnland, Schweiz, Tschechien, Lettland.

Spieldaten der Schweizer. Samstag, 18. Mai, 14.00 Uhr: Schweiz - Finnland. -- Sonntag, 19. Mai, 12.00 Uhr: Schweiz - Lettland. -- Montag, 20. Mai, 20.30 Uhr: Schweiz - Tschechien.

22./23. Mai: Viertelfinals. -- 24. Mai: Halbfinals. -- 25. Mai: Finals.

Das Schweizer Kader.

Goalies: Mark Wolf (Pixbo Wallenstam/Sd), Roger Tönz (Alligator Malans), Niklaus Steck (Zäziwil-Gauchern).
Verteidiger: Michael Flury (Wiler-Ersigen), Roger Gerber (Rot-Weiss Chur), Urs Helbling (Josba Joensuu/Fi), Philipp Leimbacher (Kloten- Bülach), Rolf Rohner (Rot-Weiss Chur), Thomas Weber (Rychenberg Winterthur), Reto Weber (Rot-Weiss Chur).
Stürmer: Daniel Aeschlimann (Zäziwil-Gauchern), Patrick Bachmann (Wiler-Ersigen), Peter Bigler, Daniel Bill (beide Köniz), Andreas Brägger (Rot-Weiss Chur), Adrian Capatt (Alligator Malans), Samuel Dunkel (Köniz), Thomas Engel (Rot-Weiss Chur), Matthias Hofbauer (Wiler-Ersigen), Rolf Kern (Rot-Weiss Chur), Benjamin Lüthi, Stefan Lüthi (beide Zäziwil-Gauchern), Daniel Telli (Torpedo Chur).
Trainer: Jani Westerlund (Fi).

(kil/sda)