Unique-Anflüge: Ledergerber initiiert Runden Tisch

Das muss er ohnehin, denn die Südanflüge über dicht besiedeltes Gebiet im Norden der Stadt Zürich und im Süden des Flughafens sind nach Ablehnung des Staatsvertrags und der einseitigen Verdordnung Deutschlands ab Oktober Realität.

Auf Vorschlag von Unique-Verwaltungsrat Ledergerber macht sich die Flughafenbetreiberin laut Baumann jetzt daran, das Mediationsverfahren einzuleiten und die möglichen Beteiligten anzufragen. Ziel ist, dass Bund, Kantone, Gemeinden, Swiss, die Flughafenbetreiberin Unique, Parteien, Betroffenenorganisationen sowie Deutschland eine Einigung über das künftige Anflugregime erzielen.

Form und Ablauf des Verfahrens sind noch unklar und sollen von den Beteiligten selbst festgesetzt werden. Laut Baumann ist dies frühestens in einem halben Jahr der Fall.

Laut SonntagsZeitung prüft das Departement von Verkehrsminister Moritz Leuenberger derzeit bereits selber, wie ein Mediationsverfahren aussehen könnte. Ledergerber und der von ihm hart kritisierte Bundesrat werden sich im Sommer treffen, wie Ledergerber in einem am Samstag publizierten Interview in der NZZ sagte. Darin hielt er auch fest, dass der Flughafen auf Dauer nicht lebensfähig sei, wenn Südanflüge zur permanenten Einrichtung würden.

(fest/sda)