Unruhe um englische Titeljäger

publiziert: Mittwoch, 4. Apr 2007 / 01:14 Uhr

In der zweiten Tranche der Viertelfinal-Hinspiele der Champions League treffen heute die englischen Titelanwärter Manchester United (auswärts gegen die AS Roma) und Chelsea (daheim gegen Valencia) auf Aussenseiter aus dem Mittelmeerraum.

Manchester United steht erstmals seit 2003 wieder im Viertelfinal der Champions League.
Manchester United steht erstmals seit 2003 wieder im Viertelfinal der Champions League.
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Nach zwei Jahren ohne Titel ist Manchester United im Frühjahr 2007 noch in drei Titelrennen involviert - wie zuletzt 1999. Damals gewann ManU den FA-Cup, den Meistertitel und die Champions League.

Im heutigen Viertelfinal-Hinspiel treffen die Engländer auf die AS Roma, die im Achtelfinal überraschend das als grosser Geheimfavorit gehandelte Lyon ausschaltete. «Unser Sieg in Lyon hat uns gezeigt, dass wir jeden schlagen können», dokumentierte der Mittelfeldspieler Mancini das gestiegene Selbstvertrauen der Römer. Der Brasilianer hatte beim 2:0-Auswärtserfolg im Achtelfinal mit einer Serie von schnellen Übersteigern zuerst den Gegner schwindlig gespielt und dann den zweiten, sehenswerten und auch entscheidenden Treffer erzielt.

Bleibt Ronaldo?

Manchester United steht erstmals seit 2003 wieder im Viertelfinal der Champions League und führt in der Premier League souverän mit sechs Punkten Vorsprung vor Chelsea. In ruhigen Gewässern befinden sich die «Red Devils» jedoch keineswegs.

Im Besonderen ranken sich Gerüchte um den formstarken und trickreichen Mittelfeldspieler Cristiano Ronaldo, der auch beim 4:1-Erfolg am Wochenende gegen Blackburn mit zwei Vorlagen massgeblich am Sieg beteiligt war. Die spanischen Grossklubs Real Madrid und FC Barcelona scheinen den portugiesischen Jungstar mit weit geöffnetem Tresor auf die iberische Halbinsel locken zu wollen.

Die «News» wurden von spanischen Sportzeitungen, die sich zu viert Tag für Tag im Kampf um die beste Schlagzeile zu überbieten versuchen, in Umlauf gebracht, lassen Ronaldo im Moment aber ungerührt.

Chancen für ManU?

Die wenig beeindruckende Auswärtsbilanz von Manchester in der Champions League lässt die AS Roma auf ihre Heimstärke hoffen. Das Team von Alex Ferguson gewann nur zwei der letzten zwölf Partien auf fremdem Terrain.

Die Römer hingegen, deren Mittelfeldspieler Simone Perrotta 1977 in Ashton-under-Lyne, nur eine halbe Stunde vom Old Trafford entfernt, auf die Welt kam, sind im Stadio Olimpico seit nunmehr neun Europacup-Spielen unbezwungen.

Francesco Totti, der Captain der Giallorossi, heizte die Partie mit abschätzigen Bemerkungen zusätzlich an: «Ich mag den englischen Fussball nicht, obwohl dort einige grosse Spieler spielen, und ich mag auch England nicht - wegen des Wetters.»

Wo steht Chelsea?

Chelsea kann in dieser Saison noch vier Titel gewinnen. Trotzdem hat sich an der Stamford Bridge die Beziehung zwischen Trainer José Mourinho und Präsident Roman Abramowitsch merklich abgekühlt.

Englische Medien spekulierten nach dem glücklichen 1:0-Erfolg der «Blues» am Wochenende gegen das Premier-League-Schlusslicht Watford abermals über den Abgang des Portugiesen zum Ende der Saison; als möglicher Nachfolger wurde Guus Hiddink ins Gespräch gebracht.

Darob wittert Valencia eine Chance: «Wir wissen, dass Chelsea im Moment nicht so gut spielt, und hoffen, dass dies so bleibt», sagte David Villa, der derzeit gefährlichste Angreifer der Spanier.

Chelseas Bilanz bleibt indes (vor allem dank der Heimspiele) glanzvoll: Die Londoner verloren von den letzten 14 Partien auf europäischem Niveau nur jene gegen Barcelona im vergangenen Jahr und kassierten in den letzten neun Champions-League-Auftritten lediglich zwei Tore.

(bert/Si)

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