Unsere Lebensmittel sind sicherer denn je

Wegen Rückständen in Lebensmitteln sei im vergangenen Jahr bei Konsumentinnen und Konsumenten der Eindruck entstanden, dass sie nichts mehr bedenkenlos essen dürften, heisst es in dem vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) veröffentlichten Jahresbericht. Es zeige sich aber, dass diese Risikowahrnehmung keineswegs mit den tatsächlichen Risiken übereinstimme.

Die Überwachung von chemischen Rückständen sei auf einem hohen Niveau, hält der Jahresbericht fest. Experten seien sich einig, dass Lebensmittel sicherer seien denn je.

Im Bereich der Hygiene gehe dagegen mit der Abschaffung des entsprechenden Schulunterrichts wertvolles Wissen verloren. Und bei der Ernährung sei eine Verschlechterung der Situation festzustellen.

Laut dem Bericht sind 42 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen zu schwer. Dabei beeinträchtigten die Folgen von Übergewicht nicht nur das persönliche Wohlbefinden, sie belasteten auch massiv die Gesundheitskosten.

Mit dem Projekt Suissebalance leistet das BAG gemeinsam mit Gesundheitsförderung Schweiz Aufklärungs- und Präventionsarbeit rund um Ernährung und Essverhalten. Fehlernährung bei Kindern und Jugendlichen und mangelnde Kenntnisse im hygienischen Umgang mit Lebensmitteln seien weitere Themen.

Eine zusätzliche Herausforderung für die Lebensmittelsicherheit ist laut dem Bericht die Globalisierung der Warenflüsse. Die Warenvielfalt erfordere neue gesetzliche Grundlagen, den Ausbau der Rückverfolgbarkeit und die Erweiterung der Lebensmittelkontrolle.

(bsk/sda)