Unterschiedliche Wahl Reaktionen

publiziert: Montag, 14. Feb 2005 / 18:10 Uhr

Bagdad - Der Sieg der Schiiten bei der Parlamentswahl im Irak ist international mehrheitlich begrüsst worden. Einzig die Türkei reagierte mit deutlicher Kritk auf die veröffentlichten Wahlresultate.

George W. Bush gratulierte dem irakischen Volk zur Wahl.
George W. Bush gratulierte dem irakischen Volk zur Wahl.
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US-Präsident George W. Bush gratulierte dem irakischen Volk sowie den Kandidaten zur Wahl vor zwei Wochen. Die Wähler und die Kandidaten hätten sich von den Drohungen der Terroristen nicht einschüchtern lassen und ihr Land auf den Pfad von Demokratie und Freiheit gebracht.

Auch die EU-Kommission begrüsste die Bekanntgabe des Ergebnisses. Die Veröffentlichung der ersten pluralistischen Wahlen bedeute einen weiteren Schritt im politischen Wandel des Landes, erklärte EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner in Brüssel.

Frankreich rief die irakischen Politiker zu einem verantwortungsvollen Dialog auf, der alle Komponenten des irakischen Volkes umfasst. Dabei müsse es insbesondere um die künftige Verfassung gehen, erklärte das Pariser Aussenministerium.

Türkei kritisiert Wahlergebnis

Im Gegensatz zu den westlichen Staaten kritisierte die Türkei das Ergebnis der Wahlen: Das Kräfteverhältnis spiegle nicht den tatsächlichen Anteil der verschiedenen Gesellschaftsschichten im Irak wieder, urteilte das Aussenministerium in Ankara.

Das Ministerium prangerte Manipulationen an, die in bestimmten Regionen, darunter Kirkuk, zu Ungleichgewichten geführt hätten.

Schutzmacht der Turkmenen

Die Türkei begreift sich als Schutzmacht der Turkmenen im Irak und möchte verhindern, dass die irakischen Kurden im Norden des Landes die Unabhängigkeit erlangen und die Ölstadt Kirkuk unter ihre Kontrolle bringen.

Die von Grossayatollah Ali Sistani ins Leben gerufene Vereinigte Irakische Allianz, ein loser Verbund schiitisch geprägter Parteien, hatte bei den Wahlen zwar die absolute Mehrheit von 140 der 275 Sitze erlangt. Sie ist bei der Wahl des Präsidialrates aber auf die Unterstützung der kurdischen Abgeordneten oder der Anhänger des scheidenden Ministerpräsidenten Ijad Allawi angewiesen.

(sl/sda)

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