Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen
Unwetter-Warnsystem wurde im Appenzellerland nicht aktiviert
publiziert: Mittwoch, 4. Sep 2002 / 17:52 Uhr
Bern - Vor dem Unwetter, das in der Nacht auf Sonntag in der Ostschweiz drei Tote gefordert und Millionenschäden verursacht hat, hat MeteoSchweiz keinen Alarm geschlagen: Zu Recht, sagen die Verantwortlichen im Nachhinein.
Das Unwetter vom Wochendende wurde von Meteorologen als
Jahrhundertereignis bezeichnet. Innerhalb von acht bis zwölf
Stunden fielen 100 bis 170 Liter Regen pro Quadratmeter.
Bei den Unwettern in Appenzell sei im Vorfeld kein Alarm geschlagen worden, sagt Daniel Keuerleber, Direktor von MeteoSchweiz, die das Warnsystem in Gang setzen kann. Vier von insgesamt fünf Anlagen, auf deren Grundlage MeteoSchweiz die Wetterprognosen erstellt, hätten lediglich auf kleinere Niederschlagsmengen hingedeutet.
«Im Fall von Appenzell hat der diensttuende Meteorologe fehlerfrei gehandelt», sagte Keuerleber. Nichts habe darauf hingedeutet, dass die definierten Schwellenwerte erreicht würden.
Vorwürfe, wonach das Warnsystem nicht funktioniert, weist Keuerleber zurück. Zudem könne auch eine Warnung Unfälle nicht gänzlich verhindern. Bei den Todesfällen im Appenzellerland liege eine Verkettung von unglücklichen Umständen vor, die selten sei, sagte der MeteoSchweiz-Direktor.
Seit Juli warnt die MeteoSchweiz die Nationale Alarmzentrale (NAZ), die ihrerseits die Kantonspolizeien in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Institutionalisierung war nach dem Orkan Lothar eingeleitet worden. Rund fünf Unwettermeldungen gingen bislang bei der NAZ ein, die letzte am 3. September für den Raum Bern und die Zentralschweiz.
Bei den Unwettern in Appenzell sei im Vorfeld kein Alarm geschlagen worden, sagt Daniel Keuerleber, Direktor von MeteoSchweiz, die das Warnsystem in Gang setzen kann. Vier von insgesamt fünf Anlagen, auf deren Grundlage MeteoSchweiz die Wetterprognosen erstellt, hätten lediglich auf kleinere Niederschlagsmengen hingedeutet.
«Im Fall von Appenzell hat der diensttuende Meteorologe fehlerfrei gehandelt», sagte Keuerleber. Nichts habe darauf hingedeutet, dass die definierten Schwellenwerte erreicht würden.
Vorwürfe, wonach das Warnsystem nicht funktioniert, weist Keuerleber zurück. Zudem könne auch eine Warnung Unfälle nicht gänzlich verhindern. Bei den Todesfällen im Appenzellerland liege eine Verkettung von unglücklichen Umständen vor, die selten sei, sagte der MeteoSchweiz-Direktor.
Seit Juli warnt die MeteoSchweiz die Nationale Alarmzentrale (NAZ), die ihrerseits die Kantonspolizeien in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Institutionalisierung war nach dem Orkan Lothar eingeleitet worden. Rund fünf Unwettermeldungen gingen bislang bei der NAZ ein, die letzte am 3. September für den Raum Bern und die Zentralschweiz.
(ms/sda)
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