Urheber des Bus-Massakers identifiziert

publiziert: Montag, 27. Dez 2004 / 07:30 Uhr

Tegucigalpa - Drei Tage nach dem blutigen Angriff auf einen Linienbus in Honduras mit 28 Toten sind die Hintergründe weitgehend aufgeklärt. Die Angreifer seien identifiziert, teilte Präsident Ricardo Maduro in der Hauptstadt Tegucigalpa vor den Medien mit.

Die Attentäter haben wahllos auf die Passagiere geschossen.
Die Attentäter haben wahllos auf die Passagiere geschossen.
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Er verspreche dem honduranischen Volk, dass die Verantwortlichen verhaftet, vor Gericht gestellt und hoffentlich zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Namen und Details zu den Hintergründen nannte Maduro aber nicht.

Nach Angaben seines Sicherheitsministers Oscar Alvarez handelte es sich jedoch nicht um ein gewöhnliches Verbrechen, sondern um einen geplanten Angriff mit dem Ziel, den Kampf des Staates gegen das organisierte Verbrechen zu schwächen. Die Namen der Attentäter würden den Behörden anderer zentralamerikanischer Staaten mitgeteilt.

Sechs Verdächtige sind in Haft

Am Donnerstagabend hatten Unbekannte den Linienbus mitten in der Stadt Chamelecon rund 230 Kilometer nördlich von Tegucigalpa zum Anhalten gezwungen und mit Sturmgewehren wahllos auf die wehrlosen Passagiere geschossen. 28 Menschen starben.

Augenzeugenberichten zufolge waren an dem Überfall mindestens sieben Männer beteiligt. Nach Berichten der lokalen Presse wurden bis Sonntag sechs Verdächtige festgenommen, darunter ein 23-Jähriger, der inzwischen gestanden haben soll, im Namen der berüchtigten Jugendbande Mara Salvatrucha an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein.

Maduro sagt Banden den Kampf an

Bei den Maras handelt es sich um straff organisierte kriminelle Jugendbanden, die bereits die Kontrolle über weite städtische und ländliche Bereiche übernommen haben. Die Mafia-ähnlichen Gangs sind ein wachsendes Problem in Honduras.

Präsident Maduro, dessen Sohn von einer Jugendbande entführt und ermordet worden war, war Anfang 2002 mit dem Versprechen angetreten, dem zunehmenden Bandenkrieg in Honduras den Kampf anzusagen.

(rp/sda)

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