Urs Altermatt: Bund soll Rütli-Feier durchführen

publiziert: Montag, 30. Jul 2007 / 10:04 Uhr

Bern - Die Rütli-Feier sollte nach Ansicht des Historikers Urs Altermatt offizialisiert werden: Künftig solle der Bund eine nationale Feier organisieren - sonst wiederhole sich das heurige Seldwyla-Theater jedes Jahr.

Altermatt ist Professor für Schweizerische Zeitgeschichte an der Uni Freiburg.
Altermatt ist Professor für Schweizerische Zeitgeschichte an der Uni Freiburg.
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«Wir sind dieses Jahr bezüglich der Rütli-Feier vollends in die Sackgasse gefahren, denn die verschiedenen Interessen sind schlicht nicht mehr vereinbar», sagte Altermatt in einem Interview mit der «Mittelland Zeitung» und der «Südostschweiz».

Die Rechtsradikalen wollten wieder aufs Rütli, die Bundespräsidentin auch, der Bundesrat aber sträube sich gegen eine nationale Feier, und die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft sei mit der Organisation überfordert gewesen - ein «helvetisches Trauerspiel».

Nationale Erinnerungsfeier

Der Bundesrat müsse endlich anerkennen, dass das «Rütli» den Charakter einer nationalen Erinnerungsfeier angenommen habe - wozu nicht zuletzt der Bundesrat selbst durch seine Auftritte massgeblich beigetragen habe, hielt Altermatt fest. Deshalb sei künftig auf dem Rütli jedes Jahr eine schlichte Bundesfeier durchzuführen.

«Die Eidgenossenschaft trägt die Verantwortung dafür, der Bundesrat übernimmt die Organisation und lädt die Redner ein. Vielleicht wird dann etwas viel geredet - damit wäre aber das heutige Chaos beendet.» Natürlich müsse der Bund auch für die Kosten aufkommen. Aber an den rund 200 000 Franken Sicherheitskosten könne es ja nicht liegen, fand Altermatt.

(ht/sda)

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