Ursula Andress wird 65

Der Bikini, den Andress als Bond-Girl trug, ist Mitte Februar für 98 700 Franken vom Auktionshaus Christie's in London versteigert worden. Er begründete den furiosen Start von Andress' Karriere, die zusammen mit vier Geschwistern in Ostermundigen bei Bern aufgewachsen ist.

Ursula Andress trat in Rom erstmals vor eine Filmkamera und erhielt 1955 ein Angebot aus Hollywood. Obwohl von Marlon Brando bei Paramount eingefädelt, scheiterte sie zunächst wegen zu geringer Englisch-Kenntnisse.

Bestes Bond-Girl

Sieben Jahre später klappte es dann an der Seite von Sean Connery im ersten James-Bond-Film überhaupt. Seither haftet ihr das Klischee der blonden langbeinigen Sex-Göttin an. 1999 verlieh ihr ein britisches Magazin die Auszeichnung als bestes Bond-Girl von allen.

Bis Ende der 70er Jahre war Andress eine gefragte Filmschönheit. Sie hat in zahlreichen internationalen Produktionen mitgewirkt. Darunter waren Filme mit Frank Sinatra, Dean Martin, Elvis Presley und Peter Sellers.

Ursula Andress hat nur einmal in einem Schweizer Film mitgemacht. Es war 1988 in «Klassezämekunft», der eine stattliche Anzahl von Schweizer Filmgrössen vereinigte, wie Anne-Marie Blanc, Ruedi Walter, Paul Hubschmid, Lukas Ammann und Stefanie Glaser.

Viel beachtetes Privatleben

Viel beachtet war Ursula Andress stets auch wegen ihrer Beziehungen zu verschiedenen Hollywoodgrössen. Von James Dean trennte sie sich kurz vor dessen Unfalltod. 1957 heiratete sie den Schauspieler John Derek, von dem sie sich 1966 scheiden liess.

Danach war sie unter anderem mit Jean-Paul Belmondo, Ryan O'Neal, Dean Martin und dessen Sohn Ricci befreundet. Erst mit 44 wurde sie Mutter. Vater ihres Sohnes Dimitri ist der 15 Jahre jüngere Schauspiler Harry Hamlin, von dem sie sich 1984 trennte.

Später wurde es etwas ruhiger um die Schauspielerin, die abwechselnd in Los Angeles, Rom und auf Ibiza lebt.

(sda)