Valora präsentiert nach Turbulenzen ein solides Semesterergebnis

Der Reingewinn kletterte um 6,7 Prozent auf 33,4 Mio. Franken. Gleichzeitig legte der Umsatz um 1,9 Prozent auf 1,5 Mrd. Fr. zu, wie Valora bekannt gab. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 48,2 Mio. Fr. nach 45,2 Mio. Fr. im Vorjahresvergleich.

Der Bruttogewinn sank hingegen um 1,2 Prozent auf 7,2 Mio. Franken. Begründet wird dies von Valora mit einer Veränderung im Margenmix (Valora Imaging), einem Debitorenverlust mit einem Grosskunden über 4 Mio. Fr. sowie mit der kleineren Marge auf Tabak.

Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr und dem spektakulären Abgang von Reto Hartmann an der Spitze wollte Valora Ordnung schaffen. Der Konzern verkaufte Geschäftsteile, die nicht zum Kerngeschäft zählen.

Neu möchte Valora ins Ticketing Geschäft einsteigen. Die Valora-Kioske sollen Kunden und Veranstaltern in der Schweiz ab Ende 2004 flächendeckende Dienstleistungen im Ticketverkauf anbieten. Dafür plant Valora eine Partnerschaft mit Vision One, einem auf Ticketingsysteme spezialisierten Unternehmen. Das Angebot soll vom Verkauf herkömmlicher Tickets bis zu e-Ticketing reichen.

Ausserdem prüfen Valora und der Detailhandelsriese Migros eine Zusammenarbeit in der Belieferung und im Betrieb von Convenience (Fertigprodukte) Shops in der Schweiz.

Die beiden Parteien haben eine entsprechende Absichtserklärung zur Gründung eines Joint-Ventures unterzeichnet, wie beide Unternehmen mitteilten.

Das zweite Halbjahr falle in der Regel besser aus als das erste, schreibt das Unternehmen. Das Ergebnis aus operativer Tätigkeit ohne Sonderkosten werde die Vorjahreszahlen deutlich übersteigen. Das Konzernergebnis werde aber vom Erfolg aus den Devestitionen beeinflusst werden.

(bert/sda)