Religiöse Botschaft

Vatikan kontrolliert Caritas

publiziert: Mittwoch, 2. Mai 2012 / 21:18 Uhr
Eine klare religiöse Botschaft gefordert. (Symbolbild)
Eine klare religiöse Botschaft gefordert. (Symbolbild)

Vatikanstadt - Nach Streitigkeiten über die Rolle der Religion bei humanitären Hilfseinsätzen übernimmt der Vatikan weitgehend die Kontrolle über den Dachverband der Caritas. Dies soll sicherstellen, dass die Caritas die Botschaft der Kirche deutlicher verbreitet.

2 Meldungen im Zusammenhang
Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone erliess am Mittwoch ein Dekret, das den juristischen Rahmen des Wohltätigkeitsnetzwerks Caritas Internationalis erneuert. Der Dachverband steht demnach nun unter der Kontrolle von Bertone und des päpstlichen Rats Cor Unum, der die Hilfsprojekte der katholischen Kirche koordiniert.

Den Angaben zufolge sollen ein «kirchlicher Assistent» und eine «Unterstützungskommission» ins Leben gerufen werden, um die «unverwechselbare Identität» der Caritas zu sichern. Zudem werden künftig drei Mitglieder der Geschäftsführung von Caritas Internationalis direkt vom Papst ernannt.

Caritas Internationalis hilft rund 24 Millionen Menschen rund um den Globus. Viele der eine Million Angestellten und Freiwilligen sind Katholiken. Für den Dachverband sind aber auch Anders- oder Nichtgläubige tätig.

Innerhalb der Organisation gibt es seit vergangenem Jahr Spannungen. Einige Vertreter fordern, dass die konkrete Hilfe vor Ort Vorrang vor der Verbreitung des katholischen Glaubens haben müsse. Die katholische Kirche besteht hingegen darauf, dass die Caritas bei ihrer Arbeit klar Stellung bezieht, unter anderem zu den Themen Abtreibung und Empfängnisverhütung.

(bert/sda)

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Schade . . .
. . . die Kirche scheint wieder in überholte Verhaltensmuster abzugleiten. Viel Gutes hat Caritas getan, will man das wirklich einem alten Mann opfern, der wohl kaum noch weiss wer er ist?
Caritas, ein Witz
und ein schlechter dazu. Ich mag das nicht alles kommentieren, aber wenn das stimmt, dann ist die Kirche noch viel schuldiger im Bezug auf Ausbeutung der Ärmsten, Hunger und Armut, als ich bisher angenommen hatte.

Es wurde hier im Forum schon mal geschrieben, ich wiederhole es trotzdem: Bitte spenden Sie, wo Sie es für richtig halten. Aber ich vermeide solche Einrichtungen wie Glückskette, jeder Rappen zählt etc.
.
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